Gewerkschaftsstudie

Breitband-Geschwindigkeiten in den USA nur im Mittelfeld

Kapazität der US-Privatzugänge liegt im Schnitt bei etwa 3 MBit/s
Von Rita Deutschbein mit Material von dapd

breitband-vergleich-studie-weltweit-usa In Sachen Breitband-Geschwindigkeit belegt die USA einen hinteren Platz
Bild: dpa
Im weltweiten Vergleich der Breitband-Geschwindigkeiten rangiert die USA nur auf Platz 25. Die durchschnittliche Kapazität der Internet-Zugänge in US-Privathaushalten liegt bei etwa drei Megabit pro Sekunde. Gerade einmal knapp die Hälfte erreicht die von der Telekommunikationsbehörde FTC definierte Breitband-Geschwindigkeit von vier Megabit pro Sekunde (MBit/s), wie die Gewerkschaft Communication Workers of America (CWA) in Zusammenarbeit mit dem Verband speedtest.org ermittelte.

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Im Vergleich zu den USA übertreffen die meisten europäischen Länder sowie Teile von Asien die US-Werte um mindestens das Doppelte, beklagt die Gewerkschaft. So liegt das durchschnittliche Download-Tempo in Südkorea beispielsweise bei über 34 MBit/s, Schweden und Rumänien erreichten jeweils über 20 MBit/s. Deutschland wurde in der Studie nicht namentlich aufgeführt, belegte 2009 jedoch einen Platz im Mittelfeld der besten 15 Nationen.

Die aktuell gelisteten US-Breitband-Geschwindigkeiten hätten sich im Vergleich zu 2009 kaum verbessert, heißt es weiter. Nur etwa ein Prozent der US-Haushalte erreicht nach dem CWA-Bericht den im Breitband-Plan der US-Regierung für 2015 vorgesehenen Wert von 50 MBit/s.