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Die CD ist noch lange nicht tot

iTunes dominiert in den USA bei Downloads
Von Ralf Trautmann

Wenn es um den Verkauf von Musik via Download geht, kennt der US-amerikanische Markt offensichtlich nur einen großen Anbieter: Apple mit seiner iTunes-Plattform. 69 Prozent der gesamten (legalen) Downloads entfielen auf diesen Anbieter, teilt die Beratungsagentur NPD Group jetzt mit. Zum Vergleich: Der Konkurrent Amazon, sicherlich kein Leichtgewicht im Online-Handel und mit eigener Download-Plattform in den USA am Start, komme zum Beispiel lediglich auf 8 Prozent.

Dabei wachse der Anteil der Downloads am gesamten Musikgeschäft kontinuierlich: Nach 20 Prozent im Jahr 2007 und 30 Prozent im vergangenen Jahr liege er jetzt 35 Prozent. Die gute, alte CD (mittlerweile muss man sie ja wohl so nennen) hat aber offensichtlich bei Weitem noch nicht ausgedient und kommt laut NPD Group immer noch auf rund 65 Prozent. Größter Händler ist hierbei übrigens die in Deutschland kläglich gescheiterte Walmart-Kette mit einem Anteil von 20 Prozent aller CD-Verkäufe. Für das Jahr 2010 erwarten die Berater eine Angleichung der beiden Segmente. Rechne man den aktuellen iTunes-Anteil auf den Gesamtmarkt mit Musikverkäufen hoch, käme das Unternehmen auf einen Anteil von rund 25 Prozent.