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Telekom erweitert Pilotprojekt für Gehörlosen-Telefon

Dolmetscher übersetzen Gebärdensprache per Video-Telefonie
Von Steffen Herget mit Material von dpa

Mit Hilfe eines speziellen Gerätes können jetzt gehörlose und hörgeschädigte Kinder und Jugendliche des Dresdner Förderzentrums für Hörgeschädigte in alle Welt telefonieren. Damit erweitert die Deutsche Telekom ihr Pilotprojekt für Gehörlosentelefonie. An der MultimediaStation könne über Tasten eine Video-Bildverbindung zum Gebärdendolmetscher aufgebaut werden, der Gespräche zwischen Hörgeschädigten und normal Hörenden simultan in beide Richtungen übersetzt. An dem Angebot seien Gehörlosenschulen, Hörgeschädigtenzentren und Behörden interessiert, hieß es. In Dresden gibt es schon 26 öffentliche MultimediaStationen.

Der Gebärdendolmetscher wird vom Dolmetscherdienst Tess zur Verfügung gestellt. Die Firma aus dem norddeutschen Rendsburg an der Eckernförde beschäftigt bundesweit Übersetzer für die Gebärdensprache. Seit Anfang des Jahres ist der Dienst, der 2005 als Projekt der Deutschen Telekom und der Deutschen Gesellschaft der Hörgeschädigten - Selbsthilfe und Fachverbände e.V. ins Leben gerufen wurde, für alle hörgeschädigten Menschen zugänglich.