Apple HomePod: Der smarte Lautsprecher in ersten Tests
Erste HomePod-Testberichte
Foto: Apple, Screenshot: teltarif.de
In Deutschland soll der HomePod von Apple erst später erhältlich sein. In den USA, in Großbritannien und Australien ist der smarte Lautsprecher bereits vorbestellbar. Ab Freitag kommt der Konkurrent für Google Home und Amazon Echo in den Handel. Erste amerikanische Medien hatten bereits die Möglichkeit, das Gerät vorab einem Test zu unterziehen.
Wie es in einem Bericht der österreichischen Tageszeitung Der Standard heißt, loben die Tester unisono die sehr gute Klangqualität, die der HomePod liefert. Der Sound hebe sich nicht nur positiv von den Konkurrenzprodukten von Amazon und Google ab. Der HomePod könne es stattdessen auch mit höherpreisigen Lautsprechern aufnehmen.
Sound passt sich an die Umgebung an
Erste HomePod-Testberichte
Foto: Apple, Screenshot: teltarif.de
Gut funktioniert den Angaben zufolge auch die automatische Anpassung des Klangs an die Eigenschaften, die in dem Raum herrschen, in dem der Lautsprecher betrieben wird. Dabei versteht es sich von selbst, dass die Höreindrücke zum Teil auch subjektiv sind. So gibt es je nach Tester Kritik an verwaschenen Höhen oder Einschränkungen bei der Bass-Wiedergabe - jeweils mit dem Hinweis, dass das Klangbild insgesamt aber sehr gut ist.
Insgesamt fällt das Urteil für den HomePod dann allerdings doch nicht ganz so positiv aus, zumal es sich eben nicht nur um einen WLAN-Lautsprecher handelt, sondern um ein Produkt, das auch mit zusätzlichen Eigenschaften punkten soll. Dabei ist der HomePod derzeit alles andere als smart, denn derzeit kann das Gerät nur mit Apple-eigenen Diensten genutzt werden.
Amazon Echo und Google Home bieten mehr
Amazon Echo und Google Home ermöglichen beispielsweise auch den Webradio-Empfang über TuneIn Radio oder die Spotify-Nutzung neben den eigenen Streaming-Diensten von Amazon bzw. Google. Der HomePod ist zumindest derzeit im Apple-Universum verankert. Das heißt, Apple Music kann genutzt werden, andere Musikdienste lassen sich aber maximal per AirPlay vom iPhone oder iPad zum HomePod streamen.
Die Sprachassistentin Siri biete weniger als Alexa und Google Assisstant, sodass auch die Steuerungsmöglichkeiten hinter denen der Konkurrenzprodukte zurückbleiben. Dazu komme ein Datenschutz-Problem: Wer den HomePod nach den Vorschlägen Apples einrichte, erlaube es jedem in der Nähe des Lautsprechers befindlichen Menschen, die iMessage-Nachrichten des Besitzers abzufragen.
Apple ist mit seinem smarten Lautsprecher demnach nicht nur sehr spät dran - der Konzern hinkt mit den Features auch der Konkurrenz hinterher. Der gute Klang allein gleicht die Nachteile nicht aus. Abzuwarten bleibt, ob und in welchem Zeitrahmen der Hersteller nachbessert. In einer weiteren Meldung lesen Sie, wann der HomePod auch hierzulande auf den Markt kommt.