Prepaid LTE

Ausprobiert: LTE mit CallYa-Prepaidkarte von Vodafone

Wir haben den LTE-Internet-Zugang mit einer CallYa-Prepaidkarte von Vodafone getestet und berichten über die gemachten Erfahrungen bei Kartenaktivierung, Schaltung der 4G-Datenoption und schließlich bei der Nutzung des mobilen Internet-Zugangs.
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Wir entschieden uns für das 1-GB-Paket. Die Buchung und Aktivierung wurde innerhalb weniger Sekunden per SMS bestätigt. Ob das zusätzliche Datenvolumen tatsächlich unmittelbar nach der Buchung verfügbar war, ließ sich mangels einer entsprechenden Anzeige unter der Adresse center.vodafone.de nicht nachvollziehen.

Kombikarte als Mini- und Micro-SIM nutzbar Kombikarte als Mini- und Micro-SIM nutzbar
Foto: teltarif.de
Den LTE-Zugang verweigerte das für den Test verwendete Samsung Galaxy Note 3 allerdings zu diesem Zeitpunkt noch. Der Internet-Zugang war weiterhin nur über UMTS und GPRS/EDGE möglich. Hin und wieder buchte sich das Smartphone für wenige Sekunden ins LTE-Netz ein, konnte dort jedoch keine Datenverbindungen aufbauen, so dass der Internet-Zugang dann doch wieder über 3G hergestellt wurde.

LTE nach rund einer Stunde verfügbar

Während ein Neustart des Smartphones zunächst nicht dazu führte, dass wir mit der CallYa-Prepaidkarte im LTE-Netz surfen konnten, buchte sich das Samsung Galaxy Note 3 nach rund einer Stunde Wartezeit automatisch ins 4G-Netz ein und der schnellere mobile Internet-Zugang stand zur Verfügung.

Unsere Erfahrungen während des Tests zeigen, dass zwischen der Bestätigung für die Buchung der Datenoption und der tatsächlichen LTE-Freischaltung durchaus etwas Zeit vergehen kann, was für den Kunden verwirrend ist. Besser wäre eine erste SMS mit der Bestätigung, dass der Auftrag eingegangen ist, der dann später eine zweite Mitteilung folgt, die darüber informiert, dass das gebuchte Paket auch tatsächlich mit allen Features zur Verfügung steht.

Im Test Downloads mit knapp 16 MBit/s

Knapp 16 MBit/s im Downstream über LTE mit CallYa in Berlin Knapp 16 MBit/s im Downstream über LTE mit CallYa in Berlin
Foto: teltarif.de
Mit der LTE-Freischaltung hatten wir auch eine höhere Surf-Geschwindigkeit zur Verfügung. Zwar erreichten wir nicht die maximal in den CallYa-Tarifen vorgesehenen 21,6 MBit/s. Immerhin knapp 16 MBit/s im Downstream und 2,9 MBit/s im Upstream waren aber möglich. Die Pingzeiten (50 bis 55 ms) waren dagegen kaum besser als beim ersten Test vor der LTE-Freischaltung im UMTS-Netz.

Fazit: LTE mit CallYa funktioniert technisch einwandfrei. Allerdings ist die Preisgestaltung für Anwender, die kaum telefonieren und sich nur für den Daten-Zugang interessieren, noch nicht ideal. Mögen 15 Euro für ein 1-GB-Paket in einem der beiden D-Netze gerade noch akzeptabel sein, so ist es suboptimal, dass dazu noch ein Grundtarif gebucht werden muss, der mindestens mit weiteren 10 Euro im Monat zu Buche schlägt. Wünschenswert wäre es nicht zuletzt, dass auch die WebSessions, die den Prepaid-Internet-Zugang mit Tablet und Laptop ermöglichen, einen LTE-Zugang erhalten.

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