Honor hat im Rahmen eines Events auf die Nachfrage nach einem Honor 7 mit mehr Speicherkapazität reagiert
und ein Honor 7 Premium mit einem 32 GB großen Speicher angekündigt. Das Smartphone wird
es dann zusätzlich auch in der Farbvariante Gold geben und es soll im März in den Handel kommen.
Laut den Angaben des Herstellers hat sich an den weiteren technischen Komponenten im Vergleich zum
Honor 7 mit 16 GB Speicher nichts geändert.
In dem nachfolgenden Testbericht haben wir das Honor 7 ausführlich unter die Lupe genommen.
Unter der Lupe
Honor 7 im Test: Dual-SIM-Handy mit Fingerspitzen-Gefühl
Das Honor 7 mit Dual-SIM, Fingerabdruckscanner und Metall-Gehäuse gibt es für 350 Euro. Zudem hat das Smartphone einige Besonderheiten im Gepäck. Wir haben das Handy getestet.
Von Rita Deutschbein
AAA
Das Honor 7 ist der neueste Clou des von Huawei abgekoppelten
Unternehmens Honor. Auf dem Datenblatt wirbt das neue Smartphone mit Highlights wie
einem leistungsstarken Prozessor, einem Fingerabdruckscanner mit neuen Bedienmethoden und
Dual-SIM. Doch wie gut ist das Honor 7 bzw. Honor 7 Premium wirklich? Welche Leistung können Nutzer vom 350 Euro
teuren Gerät erwarten? Wir haben das Honor 7 im Test unter die Lupe genommen und geben Antworten auf diese Fragen.
Preis und Verfügbarkeit des Honor 7
Honor 7 im Test Für weitere Bilder bitte klicken Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Zum Start des Honor 7, der in London Ende August groß gefeiert wurde, hat
Honor auch einen eigenen Shop namens vMall eröffnet, in dem die Honor-Geräte
sowie ausgewählte Modelle von Huawei angeboten werden. Im Shop gibt es das Honor 7 in den Farbvarianten
Grau und Silber zum Preis von 349,99 Euro. Auch andere Online-Händler haben das Smartphone zu einem
ähnlichen Preis im Sortiment, wobei hier oftmals aber eine Lieferfrist von bis zu drei Monaten besteht.
Update 05.02.2016: Das Honor 7 bietet einen 16 GB Speicher und ist alternativ auch als Honor 7 Premium mit einem 32 GB Speicher zu haben.
Die Premium-Variante kommt außerdem noch in der Farbvariante Gold und bietet ein neues Schnellladegerät. Update Ende
Design erinnert stark an das Huawei Ascend Mate 7
Auf den ersten Blick wird die Ähnlichkeit des Honor 7 mit dem Ascend
Mate 7 von Huawei deutlich. Beide haben ein Unibody-Gehäuse aus Aluminium, wobei die Kameralinse und der
Fingerabdruckscanner prominent auf der Rückseite prangen. Mit 5,2 Zoll ist das IPS-Display des
Honor 7 aber weitaus kleiner als das des 6 Zoll großen Design-Vorbilds. Dadurch liegt das Smartphone
deutlich besser in der Hand und kann auch einhändig bedient werden.
In der Hand gehalten erweist sich das 8,5 Millimeter dicke Honor 7 aber als echtes Schwergewicht.
164 Gramm hören sich zwar nach nicht besonders viel an, doch erscheint das Gewicht deutlich höher.
Einigen mag zudem der Übergang von der Rückseite auf die Seiten etwas kantig erscheinen, immerhin sind die Ecken
aber leicht abgerundet. Vereinzelt lassen sich minimale Spalten im Übergang vom Display zum Gehäuse erkennen, diese
sind jedoch so schmal, dass sie kaum Raum für Staub oder Schmutzpartikel geben dürften. Das Honor 7
scheint aber sehr stabil - auch bei grober Behandlung knirschte oder knarzte das Gerät nicht.
Positiv ist die Verarbeitung der Tasten, die wie das Gehäuse aus Metall gefertigt sind und die durch einen guten
Druckpunkt überzeugen. Neben der Lautstärkewippe und dem Power-Button rechts am Handy bringt das Honor 7 eine
Neuerung mit: Der sogenannte Smart Key an der linken Seite lässt sich mit verschiedenen Funktionen belegen. Mehr
dazu aber später.
Die verschiedenen Ansichten des Honor 7: Smart Key, Klinkenbuchse und Power-Botton mit Lautstärkewippe Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Full-HD-Display wirkt etwas dunkel
Wie bereits erwähnt verfügt das Honor 7 bzw. Honor 7 Premium über ein IPS-Display, das eine Diagonale von 5,2 Zoll aufweist.
Dabei nimmt der Screen fast die gesamte Breite des Gerätes ein und hinterlässt dadurch einen nahezu rahmenlosen
Eindruck. Die Auflösung beträgt 1920 mal 1080 Pixel, die Pixeldichte liegt bei sehr guten 424 ppi. Durch
die Full-HD-Auflösung kann der vergleichsweise kompakte Bildschirm mit einer scharfen und kontrastreichen Darstellung
punkten, bei der keinerlei Treppchenbildung einzelner Pixel auszumachen ist.
Honor setzt beim Bildschirm auf die IPS-NEO-Technologie, die auch Huawei beim Ascend Mate 7 verwendet
(hier im Test). Wie bei seinem prominenten Design-Vorbild lässt auch das Display des
Honor 7 in Sachen maximaler Helligkeit noch Luft nach oben. In sehr heller Umgebung ist das Ablesen des
Screens dadurch etwas problematisch. Immerhin überzeugt aber der stabile Blickwinkel, der es ermöglicht,
Darstellungen auch bei sehr schräger Sicht auf den Bildschirm noch gut zu erkennen. Auch die Anpassung der
Farbtemperatur gefällt: Im Menü kann der Nutzer die Farbdarstellung des Displays von kalt nach warm stufenlos
regeln und somit seinem persönlichen Geschmack anpassen.
Blick auf die verschiedenen Blickwinkel Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Android leider veraltet
Honor liefert das Honor 7 bzw. Honor 7 Premium mit Android 5.0 Lollipop
sowie der aktuellen Version der eigenen Oberfläche Emotion UI 3.1 aus. Warum nicht auch das System auf einem aktuellen Stand ist, ist unklar. Schließlich werden viele zeitgleich auf den Markt gebrachte Smartphones bereits mit der neueren Version Android 5.1.1
ausgeliefert. Dieser Umstand wiegt umso schwerer, da sowohl Huawei als auch Honor nicht für regelmäßige und
schnelle Updates bekannt sind. Nutzer werden sich somit aller Wahrscheinlichkeit nach vorerst mit der
Ursprungs-Lollipop-Version begnügen müssen.
Wer bereits ein Gerät von Honor oder Huawei in der Hand hatte, wird sich schnell auf der Oberfläche des Honor 7
zurechtfinden. Wie erwähnt setzt der Hersteller auf EMUI in der Version 3.1. Apps werden wie bei Apples iOS
direkt auf dem Homescreen abgelegt und können dort mithilfe selbst angelegter Ordner sortiert werden. Über die bereits
installierte Design-App lassen sich kostenlos verschiedene Themes herunterladen, mit denen sich das Aussehen der
Oberfläche sowie der Icons grundlegend verändern lässt. Die Stile reichen von klassischen Business-Looks über
kindlich-verspielte Designs bis zu einfachen Grafiken.
Honor 7 mit Android 5.0 und Emotion UI 3.1 Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Zu Emotion UI gehört die detaillierte Info-Anzeige auf dem Sperrbildschirm. Diese kann per Wischgeste auch
auf dem gesperrten Smartphone geöffnet werden und gibt direkten Zugriff auf Anwendungen wie die Taschenlampe,
die Kamera, den Rekorder und den Taschenrechner.
Poitiv zu erwähnen ist, das sich Honor recht zurückhaltend zeigt, was die vorinstallierten Anwendungen angeht.
Es finden sich neben den klassischen Google-Anwendungen vor allem Honor-eigene Apps wie das Updateprogramm, ein
Dateimanager und die Support-Software HiCare auf dem Gerät. Dennoch sind von dem 16 GB großen internen
Speicher nach Abzug des Systems nur noch etwa 8 GB - also gerade einmal die Hälfte des Speichers - für den
Nutzer frei. Der Speicher kann mittels microSD-Karte um zusätzlich bis zu 128 GB erweitert werden, allerdings
nur dann, wenn der Slot nicht durch eine zweite Nano-SIM belegt ist.