HTC gibt Handy-Sparte nicht auf, neue 5G-Modelle geplant
Hierzulande und in vielen anderen Teilen der Welt ist HTC als Smartphone-Hersteller nur noch eine Randnotiz – eine Aufgabe des verlustreichen Geschäftszweigs kommt für den taiwanischen Konzern dennoch nicht in Frage. Im Gegenteil, das Unternehmen möchte im zweiten Quartal 2021 versuchen, mit neuen 5G-Handys durchzustarten.
Mit dem HTC U20 5G und dem HTC Desire 21 Pro 5G hat die Firma bereits zwei Modelle mit dem fünften Mobilfunkstandard im Portfolio. Wirtschaftlich sah es beim Hersteller dieses Jahr bislang eher ernüchternd aus.
HTC gibt sich kämpferisch
Das aktuellste HTC-Smartphone: Desire 21 Pro 5G
Bild: HTC
Manche Unternehmen legen ein beeindruckendes Durchhaltevermögen an den Tag, selbst wenn es über einen längeren Zeitraum nicht rosig läuft. So stand etwa Sonys Smartphone-Sparte schon kurz vor dem Aus, der japanische Konzern führt das Geschäft dennoch fort. Der einstige Smartphone-Pionier HTC hat ebenfalls viel von seinem einstigen Glanz verloren. Unter anderem die HTC-One-Modelle erfreuten sich großer Beliebtheit und als Partner diverser Google-Mobilgeräte gewann das Unternehmen Prestige. Insbesondere hierzulande gab es aber schon lange kein neues HTC-Handy mehr. Das letzte Modell für Deutschland HTC U12 Life stammt aus 2018.
Wird sich das künftig ändern? Zumindest soll es weitere Smartphones des Herstellers geben, wie DigiTimes berichtet. Die Informationen stammen laut dem Bericht von Quellen aus Industriekreisen. In Q2 2021 sollen mehrere 5G-Telefone des Konzerns auf den Markt kommen. Wo genau, bleibt abzuwarten. Europa und der Mittlere Osten stünden weiterhin im Fokus für HTC. Im ersten Quartal 2021 vermeldete das Unternehmen einen Rückgang um 11,63 Prozent im Vorjahresvergleich.
Was plant HTC noch im Frühling?
Abseits der Smartphone-Neuheiten wollen die Taiwaner unter anderem ihr Headset-Portfolio aufstocken. Damit sind vorrangig Brillen in den Bereichen VR (Virtual Reality) und AR (Augmented Reality) gemeint. So besitzt unter anderem die Produktfamilie HTC Vive trotz ihres hohen Verkaufspreises von bis zu 1000 Euro eine gewisse Fangemeinde. Vielleicht arbeitet der Hersteller auch an einem Nachfolger seines 5G Hub und an neuem Smartphone-Zubehör.
Dass nicht jeder Konzern einen verlustreichen Geschäftszweig retten kann, zeigte sich zuletzt bei LG.