Die Polizei rät: Nicht zu viel posten, wenn Sie verreisen
Die Polizei in MV warnt Hausbewohner und Wohnungsmieter anlässlich einer Einbruchserie davor, in sozialen Netzwerken zu viel über ihre Abwesenheit zu verraten. Auch Kriminelle schauen ins Internet, um sich dort umfassend über mögliche Opfer zu informieren, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag in Stralsund. Damit könnten Einbrecher und Diebe unkompliziert mitbekommen, dass manche Wohnungen und Häuser längere Zeit wegen Urlaubs unbewohnt sind und sich dies zunutze machen.
Keine verräterischen Nachrichten hinterlassen
Wenn Sie verreisen, sollten Sie nicht zu viel in Social-Media-Plattformen darüber verraten. Einbrecher könnten das ausnutzen (Symbolbild)
Bild: dpa
Anlass für die Warnung waren Einbrüche am Mittwoch in Bergen auf
Rügen und ein paar Tage zuvor in Steinhagen und Negast
(Vorpommern-Rügen). In Bergen wurden Wertgegenstände erbeutet, deren
Wert auf rund 20.000 Euro geschätzt wurde. Der Hausbewohner war im
Urlaub, ein Nachbar fand am Mittwoch ein offenes Fenster vor. Ähnlich
war es in Steinhagen. Insgesamt gab es seit Juli bereits 50 solcher
Vorfälle im Landkreis, hieß es.
In einigen Fällen hätten Bewohner sehr viele Details ihrer Reisen veröffentlicht. Auch an der Seenplatte häufen sich solche Hauseinbrüche, wie zuletzt in Waren und Trollenhagen. Die Polizei rät, Nachbarn oder Freunde um regelmäßige Inspektionen zu bitten, die Briefkästen zu leeren und Abfalltonnen wegräumen zu lassen. Auch Abwesenheitsnachrichten auf dem Anrufbeantworter seien zu verräterisch, wenn Kriminelle dies mitbekommen.
In einer weiteren Meldung lesen Sie: "Hallo, hier ist Amazon!" - Polizei warnt vor falschen Anrufen.