Telefónica und die Wiesn 2017
Auch dieses Jahr hatte Telefónica wieder großen Andrang auf dem Oktoberfest verzeichnen können
Logo: Telefonica, Foto: Frank Gärtner- fotolia.com
Das Oktoberfest auf der Münchner Theresienwiese ist das größte Volksfest der Welt, das dieses Jahr wieder die Besucherzahl von 6 Millionen Menschen knacken konnte. Da ist es verständlich, wenn Netzbetreiber wie Telefónica allerhand in Bewegung setzen, um ein möglichst stabiles und schnelles Netz zur Verfügung stellen zu können.
Schon im Vorfeld ließ sich Telefónica in die Karten blicken, was zum Oktoberfest 2017 geplant war. Die 100 Sektoren, verteilt auf dem gesamten Festgelände, mussten über 40 Terabyte (TB) an Daten stemmen, welche von den Festbesuchern durch das Netz gejagt wurden. Damit ist der "mobile Datendurst", wie es Telefónica beschreibt, doppelt so groß wie noch 2016 - damals lag der Datenverbrauch noch bei 20,4 TB.
Insbesondere Social-Media-Apps wie Facebook, Snapchat oder Instagram sind dabei auf dem Vormarsch gewesen, um Freunde und Familie an der Wiesn teilhaben zu lassen. Neben Fotos wurden vor allem auch im großen Stil Videos geteilt. Telefónica wertet den enormen Anstieg als Beweis dafür, dass die Maßnahmen für ein stabileres Netz Wirkung gezeigt haben und von Messenger-Apps reger Gebrauch gemacht wurde.
Starkes Netz für starke Nutzung
Auch dieses Jahr hatte Telefónica wieder großen Andrang auf dem Oktoberfest verzeichnen können
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Da Telefónica nach der Übernahme von E-Plus nach Kundenzahlen der größte Netzbetreiber Deutschlands ist, mussten entsprechende Vorkehrungen für den Ansturm getroffen werden. Trotz der erwarteten Massen war das Netz von Telefónica an allen 18 Festtagen durchgehend stabil, so der Netzbetreiber. Dabei wurden zwei Drittel aller mobiler Datenverbindungen über das LTE-Netz abgewickelt, heißt es weiter.
Auch bei Telefonaten zeigten sich die Wiesn-Besucher ambitionierter als noch im Vorjahr. Etwa 22 Prozent mehr wurde dieses Jahr telefoniert als noch auf dem Oktoberfest 2016. Insgesamt sollen es den Statistiken zufolge über 3,45 Millionen Telefonate gewesen sein. Wie viele Gespräche dabei im VoLTE-Netz von Telefónica geführt wurden, nannte das Unternehmen nicht per Zahl. Lediglich die Erkenntnis, dass sich die VoLTE-Nutzung gegenüber 2016 verdreifacht hat, wurde kommuniziert.
Damit Gespräche nicht abreißen und das Foto der bezwungenen Maß übertragen wird, braucht es solche Antennen
Foto: Telefónica
Rekordwochenende für mobile Daten
Was Telefónica allerdings gesondert hervorhebt, sind zwei aufgestellte Rekorde. An zwei Samstagen wurde erstmals die Grenze der mobilen Datennutzung mit jeweils über 4 TB an Daten geknackt. Zum Vergleich: Diese Datenmenge entspricht etwa 20 Millionen geteilter Fotos mit einer durchschnittlichen Größe von 50 KB oder 1 Million Videos von 1 GB Dateigröße. Natürlich fällt das in die Kategorie "Milchmädchenrechnung", sollte aber zum Veranschaulichen der Datenmengen ganz dienlich sein.
Und noch eine Erkenntnis brachte die Wiesn 2017: Die SMS ist trotz aller Vorhersagen nicht vom Oktoberfest wegzudenken. Über 4,36 Millionen Textnachrichten wurden versendet, was einem Anstieg von mehr als 1 Million SMS insgesamt verglichen zum Vorjahr entspricht. 'Totgesagte leben länger' heißt es nicht umsonst, wie sich zeigt.
Lesen Sie in einem weiteren Artikel, warum Potsdam als Blaupause für die Netzkonsolidierung von Telefónica herhält.