Telekom stellt eSIM-Manager vor
Ihren Geschäftskunden stellt die Telekom einen eSIM-Manager zur Verfügung.
Foto: Deutsche Telekom
Mit der Einführung des (analogen) Mobiltelefon-Netzes C-Netz/C-Tel kam die SIM-Karte damals noch in Scheckkarten-Größe und zunächst mit Magnetstreifen. Der Chip kam erst später. Auch in den Anfangstagen des GSM-"D"-Netzes waren die SIM-Karten Scheckkarten-groß, bald stiegen die Hersteller auf die Mini-SIM um. Apple gab zweimal den Anstoß, die SIM-Karte weiter zu verkleinern, von Micro- zur heute weitgehend üblichen Nano-SIM-Karte.
Irgendwann kam die Erkenntnis, dass eine SIM-Karte auch per Software realisiert werden könnte. Die eSIM war geboren.
Telekom stellt eSIM Business Manager vor
Ihren Geschäftskunden stellt die Telekom einen eSIM-Manager zur Verfügung.
Foto: Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom stellt nun den eSIM Business Manager vor, womit sich "smarte Endgeräte smart verwalten" lassen sollen.
eSIM steht für "embedded SIM". Bereits rund sieben Millionen Smartphones verfügen nach Auskunft der Telekom über einen fest verbauten SIM-Chip. Auch für Anwendungen im Internet der Dinge (kurz: IoT) kommt die eSIM zum Einsatz.
Interessant ist die digitale SIM-Karte bei großen Stückzahlen von mobilen Endgeräten oder bei IoT-Sensoren beispielsweise in der Industrie oder im Transportgewerbe oder der Überwachung von großflächigen Systemen.
Die Geräte kann man in der Cloud noch einfacher verwalten. Die Telekom stellt den "eSIM Business Manager" vor. Binnen weniger Minuten sollen sich komplette Endgeräte-Flotten tauschen lassen. Die Cloud-Anwendung informiert über alle eingebuchten Geräte, nebst Verträgen, Tarifen und den eSIM-Profilen.
„Nur wenige Klicks ersetzen jetzt endlich einen umständlichen administrativen Prozess. Der eSIM Business Manager ist ein guter Grund, jetzt auf eSIM Betrieb umzustellen“, findet Peter Arbitter, zuständig für das Portfolio bei der Telekom. „Bereits bei der Verwaltung kleiner Gerätezahlen sparen unsere Kunden enorm an Kosten und Zeit.“
Endgeräteflotten mit einem Klick starten
Hier können Rufnummern und SIM-Karten verwaltet werden.
Bild: Telekom / Screenshot teltarif.de
Der Telekom eSIM Business Manager soll Informationen aus verschiedenen Systemen verknüpfen. Dafür werden alle Informationen zu den bestehenden Mobilfunk-Verträgen neu kombiniert. Beispielsweise mit den Angaben aus dem "Unified Endpoint Management (UEM)" oder dem "Enterprise Mobility Management (EMM)" eines Unternehmens. Die Lösung sei in Deutschland bislang einzigartig und erlaube die schnelle Zuweisung eines neuen eSIM-Profils an alle verwalteten Endgeräte. Das sorgt bei Bedarf für Tempo. Bisher musste die Daten von Hand eingetragen werden. Dann wurden die Karten einzeln dem Vertrag und eSIM-Profil zugeordnet. Nun soll das ein (richtiger) Klick im Onlineportal erledigen.
Ebenso schnell lasse sich eine gesamte Geräteflotte durch neue Modelle ersetzen und von Plastik-SIM-Karte auf eSIM umstellen. Die Nutzer können ihr Smartphone anschließend sofort in Betrieb nehmen, verspricht die Telekom.
Auf der Startseite des eSIM Managers finden sich "Onboarding", "Vertragsübersichten" und die "eSIM Migration" (für den einfachen Tausch von physischer SIM-Karte gegen eine eSIM).
Es sind ja nicht nur Handys oder Smartphones. Auch Tablets und Laptops sind immer häufiger mit einer eSIM ausgestattet. Damit lassen sich mehrere Profile auf einer eSIM nutzen bei Bedarf auch unterschiedliche Tarife. Klassische physische SIM (aus Plastik) und eine eSIM lassen sich - je nach Endgerät - auch parallel nutzen. Das kann interessant sein, wenn ein Handy nicht nur geschäftlich, sondern auch parallel privat genutzt werden soll und darf.
Den eSIM Business Manager hat die Telekom gemeinsam mit dem Unternehmen EBF entwickelt, ein langjähriger Partner und Experte für Enterprise Mobility.
In einem Video wird der eSIM Business Manager einfach erklärt.