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Apfel-Netbook aus China

Von Jan Rähm

Na was ist das denn da für ein Logo auf dem strahlend weißen Deckel? Ein Apfel? Und was ist das für ein Netbook? Eines von Apple? Antwort eins lautet: Ja, es ist ein Apfel. Aber nein, dieses Netbook stammt nicht von Apple, sondern von einem chinesischen Hersteller mit einem Hang zu angebissenem Obst.

Das kleine Netbook wird auch nicht von einem Power-Prozessor geschweige denn von einer CPU aus dem Hause Intel angetrieben. Im Inneren werkelt ein Low-Power-ARM-Prozessor, der dem Gerätchen zu satten sieben bis acht Stunden Betriebszeit ermöglichen soll. Aber damit sind auch alle Hoffnungen zerstört, ein echtes OS X auf das unechte Apple-Netbook zu spielen. Außerdem ist es mit seiner CPU ja auch viel mehr ein Smartbook smartes ARM-Netbook. Vielleicht läuft ja das iPhone-/iPod-Touch-OS darauf?

Richtigstellung: Smartbook ist nicht gleich Smartbook - Einem Gerichtsentscheid zufolge dürfen weder Qualcomm noch andere Unternehmen die neue Produktkategorie der smarten Netbooks in Deutschland nicht mehr "Smartbook" nennen. Untersagt ist die Nennung des Namens "Smartbook" vor allem, wenn der Hinweis auf die Smartbook AG und ihr Markenrecht fehlt (LG Köln, Az 31 O 482/09).

Nur knapp 780 Gramm schwer und nur wenig dicker als fünf Millimeter dick soll das Netbook sein - inklusive des 3-Zellen-Akkus. Von vorn nach hinten wird das Gerät aber deutlich dicker.

Noch ein Detail, das zeigt, wie fern dieses Netbook von den Geräten aus Cuppertino ist: Auf der Tastatur findet sich eine Windows-Taste.

Wie teuer dieses Nicht-Apple-aber-doch-ein-Apfel-Netbook ist, wissen wir nicht. Doch das es nach Deutschland kommt, dafür stehen die Chancen denkbar schlecht.

<via Liliputing>