Regulierungsbehörde vergibt 161 Richtfunk-Frequenzen

Wie die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) gestern mitteilte, hatten sich 14 Unternehmen um die Vergabe der 161 Frequenzen für den drahtlosen Ortsnetz-Anschluss (Wireless Local Loop, WLL) beworben. Dabei ging es überwiegend um ländliche Versorgungsgebiete, aber auch um Lizenzen in Städten wie Belin, Frankfurt am Main, Hamburg, Potsdam und Stuttgart. Insgesamt 6 Unternehmen waren erfolgreich: Der Münchner Telefondienstleister Callino errang 132 Lizenzen, Viag Interkom elf, ArcTel acht, Firstmark fünf, Deutsche Landtel drei und Tele 2 zwei.

Mit nun insgesamt 555 Lizenzen in ganz Deutschland ist Callino mit Abstand die Nummer Eins unter den WLL-Anbietern. Das Unternehmen wolle, so der Vorsitzende der Geschäftsführung Matthias Weber, mit "Hochdruck" den Wettbewerb im Ortsnetz starten. Die Strategie von Callino sei von Anfang an auf die flächendeckende Versorgung von Geschäftskunden ausgelegt gewesen: "Wir haben uns nie die Rosinen herausgepickt. Das war sicher mit ein Grund für die Entscheidung der Behörde, den Löwenteil der neuen Zuteilungen an uns zu vergeben", so Callino-Chef Weber.