keine Schwierigkeiten?

Telekom setzt auf kontinuierliche Dividende

Gut gelaunte Aktionäre sollen gute Stimmung verbreiten
Von dpa / Marie-Anne Winter

Die Deutsche Telekom will nach einem Bericht des Handelsblatts die Dividende für das Geschäftsjahr 2001 nicht kürzen. Es gebe keine angespannte Kassenlage, sagte Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick der Düsseldorfer Wirtschaftszeitung in der heutigen Ausgabe. "Eine schwierige Kassenlage entsteht nur dann, wenn man Ausgaben hat, mit denen man nicht gerechnet hat, und die man deswegen nicht finanzieren kann." Dies sei bei der Telekom nicht der Fall. Das ist bemerkenswert, weil in der letzten Woche die Nachrichten über die schlechte Kassenlage der Telekom Schlagzeilen machten. Auch ein Dividendenausfall zur Schuldentilgung war im Gespräch.

Offenbar setzt die Telekom jetzt andere Prioritäten. Eine kontinuierliche Dividende sei wichtig für die Aktionäre. Eine Kürzung sollte ein Unternehmen nur dann diskutieren, wenn es langfristig mehr ausgebe als liquide Mittel (cash flow) vorhanden seien. Für 2000 hatte der Bonner Telekommunikationsriese 0,62 Euro pro Aktie ausgeschüttet. Bei gut vier Milliarden Aktionäre wäre dies eine Ausschüttungssumme von rund 2,6 Milliarden Euro. Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat erst kurz vor der Hauptversammlung im Mai ein Dividendenvorschlag unterbreiten.