Rückzieher

Auch Debitel bleibt bei alten SMS-Preisen

Stuttgarter Provider verlangt weiterhin 11,8 Cent in alle Netze
Von Volker Schäfer

Nach T-Mobile hat auch der Provider Debitel seine geplante Preiserhöhung für den Versand von SMS-Nachrichten zurückgenommen. Wie der Stuttgarter Provider heute ankündigte, bleibt es beim Versand über die Debitel-Kurzmitteilungszentrale in den meisten Tarifen bei 11,8 Cent pro SMS. Das ist vor allem für netzübergreifende Kurznachrichten sehr günstig. Hier berechnen die Netzbetreiber in der Regel 19 oder gar 19,9 Cent.

In den Debitel-Start-Tarifen kostet eine SMS in Zukunft 19 statt 20 Cent. Damit liegt der Provider auch hier knapp unter dem Preis der Netzbetreiber, die in den Einsteigertarifen 19,9 Cent für eine Kurzmitteilung in Rechnung stellen. "Aufgrund der Marktentwicklung der letzten Tage verlieren die von den Netzbetreibern erhöhten Einkaufskonditionen natürlich jegliche Berechtigung", so Peter Wagner, Vorsitzender des Vorstands der Debitel AG.

Der ursprünglich geplanten Erhöhung der SMS-Preise durch Debitel waren massive Erhöhungen der Einkaufskonditionen durch die GSM-Netzbetreiber vorangegangen. Diese hatten die SMS-Einkaufstarife für Serviceprovider zum 1. Januar 2002 um bis zu 250 Prozent angehoben. Diese Preissteigerungen bedeuteten vor allem für viele kostenlosen SMS-Anbieter im Internet das Aus.