Anlaufprobleme

Quam: Nutzer beklagen Abrechnungsfehler

Außerdem wurde WAP-Einführungsangebot inzwischen beendet
Von Volker Schäfer

Nach Viag Interkom läuft auch bei Quam zum Netzstart noch nicht alles rund. Zwar verschickt der Neuling auf dem deutschen Mobilfunkmarkt sehr zeitnah seine ersten Rechnungen, diese sind jedoch bei einigen Kunden nicht ganz korrekt. Teilweise verrechnete sich das Unternehmen zu seinen Gunsten, zum Teil aber auch zu Gunsten der Nutzer.

So berichten einige Kunden, dass sie für Gespräche zu ihrer eigenen Mailbox nichts bezahlen mussten. Die Telefonate tauchten zwar auf der Rechnung auf, seien aber nicht berechnet worden, obwohl dies laut Tariftabelle nicht vorgesehen ist. Einen kostenlosen Mailbox-Zugang gibt es eigentlich nur in den Professional-Tarifen von E-Plus, dessen Netz Quam nutzt.

Ärgerlich ist, dass einige Kunden die ihnen zustehenden Freiminuten nicht angerechnet wurden. Hintergrund: Wer bei Quam einen Laufzeitvertrag abschließt und auf ein subventioniertes Handy verzichtet, erhält - je nach Tarif - monatlich zwischen 15 und 60 Freiminuten. Einige Kunden, die einen solchen Vertrag abgeschlossen haben, bemängelten nun, die Freiminuten seien nicht angerechnet worden.

Ansonsten gab es von Seiten der Kunden überwiegend Lob für die Übersichtlichkeit der Quam-Rechnungen. Korrekt abgerechnet wurden auch die versprochenen Freiminuten für den WAP-Zugang, die es nicht nur für Vertragskunden, sondern auch für Nutzer der Quam now-Prepaidkarte gab. Diese Einführungsaktion wurde inzwischen allerdings beendet. Nun kostet auch bei Quam die WAP-Nutzung Geld. 19 Cent pro Minute verlangt das Münchner Unternehmen für den mobilen Internet-Zugang.