Abbau

Zeitung: debitel AG strukturiert Arbeitsplätze neu (aktualisiert)

debitel rechnet in diesem Jahr mit einem stagnierenden Markt
Von / dpa

Das netzunabhängige Telekomunternehmen debitel will einige Aufgabengebiete konzentrieren, da es keinen Sinn mache, zum Beispiel Call-Center an verschiedenen Standorten gleichzeitig zu betreiben. Dadurch werde es in Stuttgart einen leichten Stellenrückgang geben, berichten die "Stuttgarter Nachrichten" heute. Deutschlandweit werden demnach 260 Mitarbeiter ihre Stellen am bisherigen Arbeitsplatz verlieren. Betroffen von den Stellenverlagerungen seien neben Stuttgart auch die Niederlassungen in Ettlingen (Kreis Karlsruhe), Kaiserslautern und Saarbrücken.

debitel-Vorstandschef Peter Wagner sagte der Zeitung: "Wir haben ein starkes Interesse daran, das Personal und das Know-how an Bord zu halten." Wie viele Mitarbeiter den Ortswechsel mitmachen werden, stehe noch nicht fest. "Wir diskutieren derzeit mit unseren Betriebsräten darüber, die Verlagerung möglichst fair über die Bühne zu bringen." In Ettlingen solle die Zahl der Beschäftigten stabil bleiben, in Kaiserslautern werde es sogar einen Zuwachs geben. Insgesamt will das Unternehmen die Beschäftigtenzahl von derzeit 2 128 in Deutschland und 3 544 europaweit stabil halten.

Die debitel AG rechnet in diesem Jahr mit einem stagnierenden Markt. Der Umsatz war in den ersten neun Monaten des Jahres 2001 um zwei Prozent auf 1,85 Milliarden Euro gewachsen.