Umfrage

Call-by-Call-Telefonieren kommt nur für eine Minderheit in Frage

Höhergebildete telefonieren häufiger mit der Telekom-Konkurrenz
Von dpa /

Preiswerte Telefonate mit Vorwahlnummern von Telekom-Wettbewerbern kommt nur für eine Minderheit der Bundesbürger in Frage. Dies ergab eine Umfrage des Forschungsinstitutes polis im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Danach nutzen 56 Prozent der Befragten niemals diese so genannten Call-by-Call-Angebote, bei denen oftmals preiswerter als zu den Telekom-Tarifen telefoniert werden kann. Lediglich 21 Prozent gaben an, sie nutzten regelmäßig diese Offerten der Telekom-Konkurrenz, 22 Prozent lediglich "ab und zu".

Die Neigung, Telefongespräche mit anderen Anbietern als dem einstigen Monopolisten zu führen, hängt offenbar vor allem mit dem Bildungsniveau zusammen. So gaben nur 15 Prozent der Hauptschulabsolventen an, sie telefonierten regelmäßig "call by call" - 63 Prozent von ihnen wählen niemals eine "Spar-Vorwahl".

Unter den Befragten mit Abitur oder Studium waren es mit 28 Prozent fast doppelt so viele, die "call by call nutzen". Dementsprechend verzichten in dieser Gruppe auch nur 49 Prozent ganz auf die Angebote der Telekom-Konkurrenz.

Für die repräsentative Erhebung befragte polis (Gesellschaft für Politik- und Sozialforschung, München) vom 26. bis 28. Februar 1 008 Menschen ab 14 Jahren.