AVM: Viele neue Endgeräte für schnelles Internet

AVM setzt weiter voll auf ISDN, auch wenn selbstverständlich DSL mit dazu kommt. Der Hintergrund ist, dass der ISDN-Markt weiter wächst. Bis 2003 werden weltweit 140 Millionen installierte B-Kanäle erwartet. Deswegen enthält die Fritz!Card DSL auch einen ISDN-Controller. Zielgruppe des Gerätes sind DSL-Nutzer, die seit 1. Januar bei der Deutschen Telekom (T-DSL) das DSL-Modem selber kaufen müssen. Vom Start weg hat sich hier AVM auch einen großen Anteil am Markt gesichert.

Neu vorgestellt worden zur CeBIT ist die Fritz!Card DSL USB. Diese wird mit nur einem Kabel mit dem Telefonanschluss verbunden. Dieses hat auf der Telekom-Seite aber zwei Stecker - einer kommt in den Splitter, einer in den NTBA. Treiber für die Karte gibt es nicht nur für die diversen Windows-Varianten, sondern auch für Linux.

BlueFritz! ist eine Kombination aus einem Bluetooth-USB-Stecker und einem Bluetooth-ISDN-Stecker. Letzterer - BlueFritz! AP-ISDN - wiegt nur 46 Gramm, braucht kein Netzteil und wird einfach in den NTBA gesteckt. Dennoch stehen die kompletten ISDN-Funktionalitäten wie Internetzugang, Faxversand, elektronischer Anrufbeantworter usw. zur Verfügung. Die Reichweite beträgt im Freien maximal 100 Meter.

Die aktuelle Sofware, die mit Fritz!-Karten mitgeliefert wird, besitzt jetzt auch die Funktionalitäten Fax-to-Mail und Voice-to-Mail. Man kann ein mit dem PC empfangenes Fax somit vollautomatisch an eine E-Mail-Adresse weiterleiten. Für die Karte lässt sich eine Rufnummernsperre aktivieren - ein wichtiges Hilfsmittel zur Abwehr von Dialern. Registrierte Kunden können die neue Software kostenfrei von der Fritz-Homepage herunter laden.

Auf der CeBIT wird eine Technologie-Studie zu "DSL over Bluetooth" vorgeführt. Dabei wird die maximale Datenrate von Bluetooth weitgehend ausgereizt. Bis zu 7 Bluetooth-vernetzte PCs können sich dabei einen DSL-Anschluss teilen. Im "Bluetooth Personal Area Network" können PCs auch direkt Daten austauschen - eine Alternative zu WLAN.

Im 1. Halbjahr 2001 wurden 1,5 Millionen ISDN-Controller (entweder Einsteckkarten oder externe Geräte) in Deutschland verkauft. Dreiviertel davon stammten von AVM. In Europa betrugt der Marktanteil von AVM im selben Zeitraum 48,7 Prozent. In Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien und Großbrittanien ist AVM Marktführer.