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Vertu zeigt Edel-Handys

Nokia-Nobelmarke startet Vermarktung
Von Volker Schäfer

Die Nokia-Nobelmarke Vertu, die bereits Anfang des Jahres an den Start gegangen ist, hat jetzt mit der Vermarktung ihrer Produkte begonnen. Auf der Internet-Homepage des Unternehmens sind Telefone aus Platin, Gold und Weißgold zu sehen, die Vertu zu Preisen zwischen 6 000 und 24 000 Euro an den Mann oder die Frau bringen will.

Die Telefone wiegen - je nach Material - zwischen 172 und 213 Gramm und sind 122 x 42 x 15,5 Millimeter groß. Die Software auf den Geräten "spricht" Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Latein. Antenne, Vibrationsalarm und Freisprecheinrichtung sind im Handy integriert. Datenübertragungen sind allerdings nur mit mageren 9,6 kBit/s möglich. GPRS und HSCSD sind bei Vertu noch Fremdwörter.

Neben der Herstellung aus Edelmetall bietet Vertu seinen Kunden auch eine individuelle Beratung und kurzfristigen Kundenservice bei technischen Problemen mit dem Telefon zum Preis eines Mittelklasse-Autos. Der Hersteller weist darauf hin, auch für die Funktechnik besonders hochwertige Bauteile zu verwenden.

Etwas eingeschränkt sind derzeit noch die Verkaufsstellen: Vertu-Produkte werden nicht in herkömmlichen Handy-Shops, sondern in sogenannten Private Client Suites vermarktet, von denen es weltweit zurzeit nur fünf gibt. Die einzige Suite auf dem europäischen Kontinent befindet sich am Vertu-Firmensitz in London.