Preisschraube

FAZ: Mehr Preisdruck bei den Mobilfunkanbietern?

Mehr Konkurrenz und Möglichkeit der Rufummernmitnahme setzen Netzbetreiber unter Druck
Von dpa / Marie-Anne Winter

Mobil telefonieren könnte nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) günstiger werden. Da inzwischen sechs statt wie bisher vier Netzbetreiber um die Gunst der Handybesitzer buhlten, stehe ein Preiswettbewerb ins Haus, schrieb die Zeitung in ihrer Montagausgabe. Schon seit Jahresbeginn habe der Neueinsteiger Quam, ein Gemeinschaftsunternehmen der spanischen Telefonica und der finnischen Sonera, für einen in der Öffentlichkeit kaum beachteten Preisrutsch gesorgt, schrieb die FAZ.

Sowohl Quam als auch E-Plus, die deutsche Mobilfunktochter der niederländischen KPN, seien "für den Preiswettbewerb im Mobilfunk gut gerüstet". Weiteren Preisdruck könnte nach Auffassung der FAZ entstehen, wenn es den Kunden künftig möglich ist, beim Wechsel des Anbieters ihre Telefonnummer mitzunehmen. Schon jetzt sei die "Wechselrate", also die Prozentzahl der Kunden, die nach Ablauf ihres Vertrages zu einem anderen Anbieter gehen, mit 20 Prozent vergleichsweise hoch. Mit zunehmender "Nummerportabilität" dürfte diese Prozentzahl nach Einschätzung der FAZ noch steigen.