Multimedia

MMS: T-Mobile und o2 starten im Sommer

E-Plus und Quam ziehen Ende des Jahres nach
Von Volker Schäfer

Seit Mitte April bietet Vodafone D2 als erster deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber seinen Kunden den MMS-Dienst an. Bis Ende Juli ist die Nutzung des Datendienstes, der den beliebten SMS-Service ablösen soll, sogar kostenlos. Einziges verfügbares MMS-Handy ist derzeit das T68i von SonyEricsson [Link entfernt] .

Die Tatsache, dass es bislang kaum - und schon gar keine preiswerten - Endgeräte für MMS gibt, ist auch der Grund für Quam, das neue Feature voraussichtlich erst ab dem vierten Quartal 2002 anzubieten. Auch E-Plus will sich bis Ende des Jahres Zeit lassen und verweist auf das Mitte März erfolgreich gestartete i-mode, das ebenfalls über gegenüber der SMS erweitere Mailfunktionen (zum Beispiel Nachrichten mit bis zu 1 000 Zeichen) verfügt. Allein in Deutschland, wo E-Plus i-mode exklusiv anbietet, wird der Dienst schon von rund 27 000 Handyfans genutzt.

o2 und T-Mobile peilen den MMS-Start in ihren Netzen für den Sommer an. T-Mobile hat bereits die Firma Ericsson beauftragt, die Technik hierfür zu liefern und zu installieren. Nach dem MMS-Start bei Westel in Ungarn, einem Tochterunternehmen der T-Mobile International, will T-Mobile im Sommer nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich und Großbritannien MMS einführen. Weitere Länder werden folgen.

Entscheidend für die MMS-Fähigkeit eines Netzes ist das Multimedia Messaging Service Center. Es verwaltet, speichert und überträgt die multimedialen Nachrichten und wandelt sie empfängerspezifisch um. Außerdem werden dort Abrechnungsdaten erzeugt. Via MMS können zusätzlich zu den von der SMS bekannten Textmitteilungen auch Farbfotos, bewegte Bilder, Sprach- und Tonnachrichten sowie später auch Videos verschickt werden.