Studie

Nokias Handy-Konkurrenz holt leicht auf

Samsung überholt Siemens
Von dpa / Marc Baumann

Die Konkurrenten des unangefochten größten Handy-Produzenten Nokia haben zum Jahresauftakt zumindest indirekt Boden gut gemacht. Nach einer heute veröffentlichten Erhebung des Dataquest-Institutes in San Jose im US-Bundesstaat Kalifornien konnte Nokia seinen Marktanteil im ersten Quartal zwar von 34,4 auf 34,7 Prozent erhöhen. Gleichzeitig sanken aber die Verkäufe des in Helsinki ansässigen Unternehmens um 2,9 Prozent bei einem Gesamtminus für die Branche von 3,8 Prozent.

Als "spektakulär" stufte Dataquest die Zuwachsrate von 48,6 Prozent beim koreanischen Samsung-Konzern ein, der mit neun Millionen verkauften Handys im ersten Quartal Siemens vom dritten Platz hinter Motorola verdrängen konnte. Das deutsche Unternehmen verzeichnete mit einem Plus von 24,1 Prozent auf 8,2 Millionen die zweithöchste Zuwachsrate vor Motorola mit einem Plus von 9,9 Prozent und 14,5 Millionen abgesetzten Handys. Den fünften Patz belegte mit 6 Millionen Handys die neue Handy-Marke Sony Ericsson [Link entfernt] , die weiter deutlich unter dem früher von Ericsson erzielten Marktanteilen um 10 Prozent blieb.

Der Marktanteil aller anderen Anbieter von Handys zusammen schrumpfte von 39 auf 25 Prozent. Wegen des Einbruchs dieser kleineren Handy-Produzenten konnte Nokia den eigenen Marktanteil trotz des eigenen Verkaufsrückgangs noch erhöhen.