Zukunftsaussichten

KPN-Chef: Mobilfunkbetreiber E-Plus steht nicht zum Verkauf

Positive Prognose für die Zukunft
Von dpa / Karin Müller

Der niederländische Telekomkonzern KPN hat bekräftigt, dass der deutsche Mobilfunkbetreiber E-Plus nicht zum Verkauf steht. E-Plus sei ein wichtiger und gesunder Bestandteil des KPN-Geschäfts, sagte Konzernchef Ad Scheepbouwer der "Welt am Sonntag". E-Plus habe gute Chancen, die Milliardenausgaben für den Zukunftsstandard UMTS zu schultern und auf dem Markt bestehen zu bleiben.

In Deutschland hatten sechs Unternehmen für jeweils rund acht Millionen Euro eine UMTS-Lizenz ersteigert. Scheepbouwer rechnet damit, dass am Ende nicht mehr als drei Lizenznehmer übrigbleiben. E-Plus hat in Deutschland etwa 7,5 Millionen Kunden. Im März führte der Betreiber den Multimedia-Dienst i-mode ein, für den bisher 26 000 Geräte verkauft wurden.

Die E-Plus-Mutter KPN ist derzeit mit 15,4 Milliarden Euro verschuldet. Es war über einen möglichen Verkauf unter anderem von E-Plus zum Schuldenabbau spekuliert worden.