maßvoll nutzen

blinea: Nächster Versuch in Sachen Schmalband-Flat

Mit der picoflat24 das Aussterben der Flatrates verhindern?
Von Marie-Anne Winter

Nachdem 123andGo Anfang des Monats mit seiner Schmalband-Flatrate einen Rückzieher gemacht hat, stemmt sich nun blinea heldenhaft gegen das Aussterben der Flatrates, wie es auf der Internetseite [Link entfernt] des Anbieters heißt. Ob der MDS-Reseller damit erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Das Angebot ist dem ausgestorbenem Ansatz von 123andGo auffallend ähnlich: Angeboten wird eine Fullzeitflat, die über eine Preselection realisiert wird. Die Flatrategebühr für die picoflat24 beträgt 29,99 Euro monatlich. Einmalig wird eine Anschlussgebühr von 58 Euro berechnet.

Über die im Bundle enthaltene Preselection telefoniert man rund um die Uhr für 5,5 Cent pro Minute deutschlandweit, Gespräche zu Mobilanschlüssen kosten 25 Cent pro Minute, Gespräche zu Quam haben einen Minutenpreis von rasanten 2,32 Euro. Abgerechnet wird im Minutentakt. Bestandskunden können aus den anderen blinea-Tarifen kostenlos zu der picoflat24 wechseln. Der Anbieter behält sich in den AGB die Abmahnung und Sperrung von Nutzer vor, die die picoflat24 über das "normale Kundenmaß" hinaus nutzen. Das Angebot ist bis 13. Dezember befristet.

Es bleibt abzuwarten, ob diese Begrenzung überhaupt notwenig sein wird. Der Marketingleiter Herr Reddig von blinea gab sich gegenüber teltarif.de sehr optimistisch. Dem Unternehmen sei die Poweruser-Problematik wohl bewusst, man setze aber auf die Vernunft der Nutzer, die sich ihr günstiges Angebot doch nicht durch übermäßigen Gebrauch kaputt machen würden. Dass man eine Flatrate theoretisch 24 Stunden am Tag nutzen könne, hieße nicht, dass man das auch tun müsse - anständige Schmalbandflatratenutzer schalten ihren Rechner ab, wenn sie zum Einkaufen gehen. Na hoffentlich.