Profitabel

freenet.de im 2. Quartal in der Gewinnzone

Dank Rekordumsatz EBITDA-Profitabilität erreicht
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Der Hamburger Internetprovider freenet.de konnte dank der guten Umsatzentwicklung und des konsequenten Kostenmanagementes im zweiten Quartal 2002 erstmals ein positives Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen vermelden. Branchenexperten hatten damit erst für das vierte Quartal 2002 gerechnet. Konkrete Ergebniszahlen teilte das Hamburger Unternehmen in seiner heutigen AdHoc-Meldung nicht mit. Die Aktien von Freenet.de und Mobilcom tendierten an der Börse deutlich fester. So stieg freenet.de im Handelsverlauf um 30 Prozent auf aktuell 5,29 Euro, Mobilcom verteuerte sich um 8 Prozent.

Freenet.de erwirtschaftete im 2. Quartal zum dritten Mal in Folge einen Rekordumsatz. Dieser stieg um 7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal auf 9,67 Millionen Euro. Gegenüber 6,38 Millionen Euro im zweiten Quartal 2001 liegt das Plus bei über 50 Prozent. Für das 1. Halbjahr 2002 ergibt sich somit ein Gesamtumsatz von 18,67 Millionen Euro (eine Steigerung von 45 Prozent zum 1. Halbjahr 2001 mit 12,89 Millionen Euro). Hauptumsatztreiber waren dabei die Bereiche Advertising und E-Commerce, die ihrerseits ebenfalls neue Rekordumsätze verzeichneten. Die Einnahmen aus Werbung verdoppelten sich im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 3,16 Millionen Euro. Die Umsätze aus dem Internetzugangsgeschäft stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 46 Prozent von 2,85 Millionen Euro auf 4,16 Millionen Euro und machten im 2. Quartal 43 Prozent am Gesamtumsatz aus.

"Das Vertrauen in den Neuen Markt ist grundlegend erschüttert. Heute beweisen wir dem Kapitalmarkt, dass sich fundierte, margenstarke und wachstumsträchtige Geschäftsmodelle mit einem hohen Gewinnpotenzial absolut durchsetzen", sagt Eckhard Spoerr, Vorstandsvorsitzender der freenet.de AG. Daher erwartet Spoerr eine Neubewertung des Aktienkurses, den er für unterbewertet hält. Die ungewisse Zukunft der Muttergesellschaft und des Festnetzpartners Mobilcom könnte sich allerdings noch eine ganze Weile belastend auf den Aktienkurs auswirken.