Fake

Spam-Mail mit gefälschtem teltarif.de-Absender unterwegs

Wahrscheinlich auch andere Unternehmen betroffen
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Seit heute morgen erreichen die Redaktion von teltarif.de unzählige Fehlermeldungen über nicht zustellbare E-Mails. Auf Grund der Masse haben wir genauer hingeschaut. Dabei ergab sich, dass unsere Domain teltarif.de offensichtlich als Absender für zahlreiche Spam-Mails missbraucht wird. Bei den E-Mails handelt es sich um übliche Spam-Mails, mit Titeln wie "Have Your Own Business From Your Home?", in denen für (angeblich) leichtes Geldverdienen mit dem Verschicken von E-Mails von zu Hause aus geworben wird.

Die wahren Absender der E-Mails zu ermitteln, ist schwer. Sowohl Absender-Adressen als auch "Reply-To"-Adressen sind gefälscht, wobei anscheinend teils bestehende Namen und Domains zusammengewürfelt wurden, teilweise auch zufällige Ergänzungen vorgenommen wurden. Im Header der E-Mails findet man weitere Fälschungen, beispielsweise frei erfundene Received:-Zeilen, die den wahren Absender verschleiern. Ziel dieser Maßnahmen ist es, das automatische Ausfiltern des Spams zu erschweren.

Möglich ist die Absender-Adressen-Fälschung, weil E-Mail-Server im Internet in der Regel nur die Empfängeradresse auswerten, die Absenderadressen aber ungeprüft weitergeben. Ist dann eine E-Mail nicht zustellbar, wird die Fehlermeldung einfach an die in der E-Mail bzw. im zugehörigen "Envelope" angegebene Absenderadresse versendet, egal, wo die E-Mail eigentlich herkam. Dasselbe gilt, wenn einer der bespamten entnervt antwortet.

Zwar stimmen die von dem Spammer zusammengewürfelten Absenderadressen nur in den wenigsten Fällen mit einer bei teltarif.de verwendeten E-Mail-Adressse überein. Wir haben aber unseren Mailserver so konfiguriert, dass er alle an @teltarif.de geschickte E-Mail, die keinem bestimmten Benutzer zugeordnet werden kann, in einem zentralen Account sammelt. Dieses E-Mail-Account ist das, das überläuft.

Wer eine eigene Domain bei einem Internet-Hoster hat, und für die E-Mail die "catch-all"-Funktion aktiviert hat, macht unter Umständen ähnliche Erfahrungen. Abhilfe schafft in diesem Fall, die catch-all-Funktion auszuschalten.