Generell hohes Interesse an Location Based Services

eMind@emnid [Link entfernt] , die Internet-Forschung von TNS EMNID [Link entfernt] ist in einer Internet-Umfrage dem Interesse an Location Based Services auf den Grund gegangen. Dahinter verbirgt sich das Angebot von standortabhängigen Diensten für Handy-Nutzer. Die Umfrage kommt zu dem Ergebnis, dass 80 Prozent der Befragten entsprechende Angebote nutzen würden. Befragt wurden 623 Internetnutzer aller Altersklassen.

Die Umfrage deckte auf, dass vielen der Begriff und die gebotenen Möglichkeiten von Location Based Services nicht geläufig sind. So antworteten ohne Erläuterungen zum Thema 40 Prozent auf die Frage, ob sie die Dienste nutzen würden, mit ja, etwas mehr als ein Drittel mit nein und der Rest gab zu, nicht zu wissen, was sich hinter dem Dienst verbirgt.

Nach Erklärung über Sinn und Möglichkeiten gab es ein völlig anderes Ergebnis: knapp 80 Prozent würden Location Based Services nutzen. Einen Stadtplan des aktuellen Aufenthaltsortes ist für 49 Prozent von Interesse. Informationen zu Geschäften mit Sonderangeboten in der Nähe des Aufenthaltsortes würden 32 Prozent und den Ort der nächstgelegenen Notfall-Apotheke 31 Prozent abrufen. Hinweise zum nächstgelegenen Geldautomat (28 Prozent), die nächstgelegene Tankstelle (24 Prozent) und das nächstgelegene Restaurant (19 Prozent) folgen in der Gunst der Befragten.

Doch den neu gewonnenen Möglichkeiten stehen viele skeptisch gegenüber. Vielen ist nicht bekannt, dass eine Lokalisierung über ein in ein Mobilfunknetz eingebuchtes Telefon schon heute möglich ist. 40 Prozent der Befragten gaben an, ihr Handy abzuschaffen, wenn durch die neuen Services die Bestimmung des Aufenthaltortes möglich ist. 52 Prozent aller Umfrageteilnehmer sehen durch das Angebot von Location Based Services Datenschutzprobleme auf die Betreiber zukommen.

Ebenfalls erfragt wurde die Akzeptanz von Werbe-SMS auf das Handy. Es ist denkbar, dass anhand der Lokalisierung SMS mit Informationen der Geschäfte in der Umgebung verschickt werden. 77 Prozent der Befragten lehnen dies ab. Ein Wechsel des Netzbetreibers für die Nutzung standortbasierter Dienste würden 11 Prozent der Befragten auf sich nehmen.