schneller Einstieg

WLAN: Wachstums-Chance für Mobilfunkbetreiber?

In-Stat-Studie sieht in Mini-Netzen optimale Ergänzung von herkömmlichen Mobilfunkdiensten
Von Marie-Anne Winter

Mobilnetzbetreiber sollten schnell in den WLAN-Markt einsteigen. Zu diesem Schluss kommt ein Report der US-Beratungsfirma In-Stat [Link entfernt] . Mit dem Angebot von Hot Spots, an denen die Nutzer einen schnellen Zugriff auf lokale Netzwerke erhalten, können die Mobilanbieter schon mal Breitbandanwendungen in kleinem Rahmen testen, argumentieren die Experten von In-Stat. Außerdem können sie ihre Nutzer damit an die neuen Möglichkeiten der nächsten Mobilfunkgeneration heranführen.

Und das hat nach Ansicht von In-Stat auch handfeste Auswirkungen auf die Umsätze, die pro Kunde erzielt werden können. WLAN sei nicht nur eine sinnvolle Ergänzung des Diensteangebots, WLAN-Nutzer werden künftig mehr Umsatz generieren, weil sie die Dienste, die sie per WLAN nutzen, auch in nicht-lokalen Mobilnetzen in Anspruch nehmen werden. Durch die Kombination von WLAN mit herkömmlichen Mobildiensten könnten Mobilfunkanbieter ihre Umsätze beim Datenverkehr erheblich erhöhen. In-Stat geht davon aus, dass es Ende dieses Jahres 5 000 öffentliche Hot Spots geben wird, die zumeist von Nicht-Telefonanbietern angeboten werden. Bis zum Jahr 2006 geht In-Stat von über 40 000 öffentlichen Hot Spots aus, die dann in erster Linie von Mobilfunkprovidern betrieben würden - wenn diese jetzt konsequent in den Markt einsteigen.

T-Mobile beispielsweise ist derzeit dabei, die Filialen von Starbucks mit WLAN Hot Spots auszustatten. Die Nutzung des schnellen Internetzugangs in den deutschen Filialen soll in der Testphase zunächst kostenlos sein.