Anomalien

Umsatzrückgang bei Tiscali

Doubletten in deutschen und französischen Kundenkarteien
Von dpa /

Der italienische Internet-Anbieter Tiscali hat im zweiten Quartal 2002 Umsatzeinbußen zu verzeichnen. Im Vergleich zum ersten Quartal sei der Umsatz von 195,2 Millionen Euro auf 172,5 Millionen Euro zurückgegangen, teilte das Unternehmen heute in Mailand mit. Als Grund nannte Tiscali unter anderem Anomalien bei der Umstellung auf eine neue Abrechnungs-Software, durch die Doubletten bei den deutschen und französischen Kundenkarteien entstanden seien. Deshalb sei die Zahl der Kunden in den beiden Ländern im Vergleich zum vorherigen Quartal gesunken, hieß es.

Im Vorjahresvergleich konnte Tiscali seinen Umsatz jedoch deutlich steigern. Er sei von 258,7 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten 2001 um 42 Prozent auf 367,7 Millionen Euro angewachsen, hieß es.

Der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe um 93 Prozent reduziert werden können und belaufe sich auf 8,6 Millionen Euro nach 118,9 Millionen Euro im Vorjahr. Der Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei hingegen von 346,2 Millionen Euro auf 353 Millionen Euro angewachsen.