Erhöhung?

Telekom plant angeblich Erhöhung der Grundgebühren

Grundpreis soll um 1 Euro steigen
Von Daniel Reese

Erneut gibt es Aufregung rund um die Deutsche Telekom. Angeblich will das Bonner Unternehmen die Grundgebühren für alle Festnetz-Anschlüsse um 1 Euro erhöhen. Die Erhöhung sei für Anfang des kommenden Jahres geplant, müsse aber noch von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) genehmigt werden, da die Telekom ein marktbeherrschendes Unternehmen ist. Es würden bereits Gespräche mit der RegTP geführt, wie das Handelsblatt in seiner heutigen Ausgabe meldet.

Frau Giers-Lamberts von der Regulierungsbehörde teilte uns auf Nachfrage mit, dass keine Anfrage bezüglich einer Gebührenerhöung der Telekom vorliegt. Von Seiten der Telekom heißt es, dass es sich um reine Spekulationen handelt, an welchen man sich nicht beteiligen werde. Man sei es Leid, jede Woche neue Spekulationen zu kommentieren, sagte Telekom-Sprecher Frank Domagalla gegenüber teltarif.de. Ein generelles Dementi gab es jedoch nicht.

Es wäre bereits das zweite Mal, dass die Telekom innerhalb kürzester Zeit versucht, ihre Kunden über die Grundgebühr abzukassieren. Erst zum 1. Mai wurden die Grundgebühren für den T-Net-Anschluss um 5 Prozent auf 13,33 Euro und für den ISDN-Standard-Anschluss um 2,8 Prozent auf 23,60 Euro erhöht. Beim T-Net-Anschluss würde eine Erhöhung auf 14,33 Euro eine Steigerung um 7,5 Prozent bedeuten. Das Handelsblatt hat berechnet, dass eine Erhöhung der Grundgebühren Mehreinnahmen von 500 Millionen Euro bedeuten würde.

Ziel der Erhöhung könnte es sein, die immer geringeren Gewinne aus dem Gesprächsaufkommen der eigenen Kunden zu kompensieren. Dass eine geplante Erhöhung in Zusammenhang mit der Einführung von Call by Call im Ortsnetz steht ist jedoch unwahrscheinlich.

Erst vor kurzem hatte es Aufregung um die Telekom gegeben, da versucht wird, Kunden statt dem billigeren T-Net-Anschluss einen T-Net-100-Anschluss als Basisanschluss zu verkaufen.