ConnectDirect: Neuer Auskunftsdienst von 01051
Nachdem 01058 in der letzten Woche mit dem neuartigen Auskunftsdienst Direct Call durchgestartet ist, zieht 01051 jetzt nach: Gestern startete das neue Produkt "11856 - ConnectDirect".
Genau wie bei Direct Call ist der eigentliche Clou dieser Auskunft, dass sie sich vor allem lohnt, wenn man die Nummer des gewünschten Gesprächspartners schon kennt: Wählt man eben dieses die Nummer nach der 11856 wird man sofort "weitervermittelt". Diese direkte Weitervermittlung ist vom Call by Call bekannt. Auch 01051 nutzt den Umstand, dass in den Regeln für die Zuteilung von 118-Nummern diese direkte Weitervermittlung nicht ausdrücklich untersagt wird. Über 118-Nummern dürfen eigentlich keine anderen als Auskunftsdienste angeboten werden. Die Weitervermittlung zu Rufnummern kann allerdings Bestandteil des Auskunftsdienstes sein und die Ansage der gewünschten Rufnummer muss nur erfolgen, wenn der Nutzer darauf nicht ausdrücklich verzichtet. Die direkte Wahl der Rufnummer könnte man somit auch als Verzicht auf Ansagen der Rufnummer auslegen.
Der Tarif beträgt pro Gesprächsminute 2 Cent für nationale Orts- und Ferngespräche und 14,5 Cent für nationale Mobilverbindungen. Abgerechnet wird im Minutentakt. Auch internationale Gespräche sind über 11856 - ConnectDirect möglich, abgerechnet zu den normalen 01051-Auslandskonditionen.
Wenn man nach der Anwahl 11856 keine weitere Nummer eingibt, wird man mit einem normalen Auskunftsservice verbunden, der einem die Nummer des gewünschten Teilnehmers ermittelt. Dieser Service wird dann - wie beim Auskunftsdienst der Deutschen Telekom - mit 25 Cent Einwahlgebühr und 9,9 Cent pro angefangene 6 Sekunden berechnet.
Auch dieser Dienst dürfte vor allem für die Nutzer interessant sein, die keine Rufnummern wählen können, die mit einer "0" beginnen, wie es in vielen Behörden der Fall ist. Wer seinen Telefonanschluss für Auslandsnummern hat sperren lassen, muss aufpassen: Es ist möglich, Auskunftsnummern 118xy anzurufen, eine Auslandsnummer zu erfragen, und sich dann direkt dorthin verbinden zu lassen. Da das jeweils über vollkommen andere Technik geht, als das beim direkten Auslandsanruf der Fall ist, ist es auch technisch sehr schwierig, die jeweilige Sperrinformation in das andere Netz zu übertragen. Zur Zeit passiert das jedenfalls noch nicht - mit der Wahl der Auskunftsnummern wird diese Sperre also wirkungslos. Wer ganz sicher gehen will, sollte also auch die Auskunftsnummern 118 sowie 0190 und 0900 vorsorglich sperren lassen.
Bei uns können Sie übrigens auch die Kosten für Auskunftsdienste vergleichen. Wählen Sie dafür bei der Tarifabfrage einfach als Ziel "Telefonauskunft".