GMX: Keine Abzocke über 01803-Nummer

Seit Anfang Oktober bietet der Freemail- und Messaging Anbieter GMX eigene Internetzugänge an. Neben dem Schmalbandzugang, der bei 10 Stunden Mindestnutzung pro Monat einen Minutenpreis von 1 Cent bietet, gibt es auch verschiedene DSL-Tarife. Nähere Details zu den Tarifen finden Sie in unserer Meldung aus dem September. Die Realisierung der Zugänge erfolgt über den Backbone der Deutschen Telekom und Voraussetzung für die Nutzung ist eine Mitgliedschaft bei GMX.

Für alle, die Probleme mit ihrem Zugang haben und mit den Hilfestellungen von GMX nicht zurechtkommen, gibt es einen technischen Support, der über eine 01803-Nummer zu erreichen ist. Die Hotline-Nummer wird jedoch nicht kommuniziert, sondern dem Kunden nur mitgeteilt, wenn eine Hilfe per E-Mail nicht erfolgreich ist. Zu erreichen ist der Service täglich von 8 bis 22 Uhr. Der Support ist für die Kunden nicht kostenlos. Für jede erfolgreiche Beratung berechnet der Anbieter eine Pauschale von 4,60 Euro, die mit der GMX-Rechnung fällig wird. Hinzu kommen die normalen Telefonkosten für die 01803-Nummer. Kann dem Kunden nicht geholfen werden, so trägt er nur die Telefonkosten, die Pauschale von GMX entfällt.

Entgegen anderslauternder Medienberichte wird diese Pauschale nicht mit der Telefonrechnung eingezogen und es gibt auch keinen Bruch der Preisempfehlung von 0180-Nummern der Regulierungsbehörde durch GMX. Zu Beginn des Gesprächs erfolgt ein Hinweis auf die anfallenden Kosten. Die Telefonkosten, die bei einem Anruf von einem Anschluss der Deutschen Telekom 9 Cent pro Minute betragen, werden ganz normal über die Telefon-Rechnung abgerechnet. Bei unseren Testanrufen mussten wir zwar fünf Minuten warten, doch ist die Art der Abrechnung im allgemeinen sicher fairer als bei einer Hotlinenummer, die mit 0190 beginnt.

Auf einer eigenen Infoseite finden Sie weitere Informationen über die Kosten einer 01803-Nummer.