Minus

Ericsson: Höhere Verluste als erwartet

Umsatz schrumpft im dritten Quartal um 29 Prozent
Von dpa / Marie-Anne Winter

Der schwedische Mobilfunk-Ausrüster Ericsson hat im dritten Quartal höhere Verluste eingefahren als erwartet und erhebliche Umsatzeinbußen verbucht. Wie das Unternehmen heute in Stockholm mitteilte, betrug das Minus vor Steuern 3,9 Milliarden Kronen (420 Millionen Euro) gegenüber 6,4 Milliarden Kronen vor einem Jahr. Analysten hatten einen Verlust von 3,6 Milliarden Kronen erwartet.

Unter dem Strich fiel im Quartal ein Nettoverlust von 5,6 Milliarden Kronen (gut 600 Millionen Euro) an, ein deutlicher Anstieg von 4,3 Milliarden Kronen im Vorjahr. Der Umsatz schrumpfte um 29 Prozent auf 33,5 Milliarden Kronen (3,6 Milliarden Euro). Der Auftragseingang brach um 46 Prozent auf 20,5 Milliarden Kronen ein.

Ericsson ist der weltweit führende Hersteller von Mobilfunk-Systemen. Seit Beginn der Krise in der Handy-Branche vor knapp zwei Jahren hat die Aktie des schwedischen Unternehmens über 90 Prozent ihres Wertes verloren. Ericsson-Chef Kurt Hellström bekräftigte bei der Veröffentlichung der Zwischenbilanz, dass sein Unternehmen im nächsten Jahr wieder in die Gewinnzone kommen solle.