Multimedia-Talent

Siemens stellt mit dem U10 sein erstes UMTS-Handy vor

Auslieferung an ausgewählte Netzbetreiber soll in Kürze erfolgen
Von Marie-Anne Winter

U10

BenQ Siemens U10

Siemens mobile hat gestern in New York mit dem U10 sein erstes UMTS-Handy vorgestellt. Im Rahmen der Veranstaltung erfolgte auch die offizielle Vorstellung des S55, über das wir bereits letzte Woche berichtet hatten.

Das UMTS-Gerät U10 hat ein Farbdisplay und ist sowohl für WCDMA (Wideband Code Division Multiple Access) und GSM/GPRS in den Frequenzbereichen 900, 1800 und 1900 MHz geeignet. Ausgewählte Netzbetreiber sollen die ersten U10 3G-Handys von Siemens mobile in Kürze erhalten. Das U10 hat Siemens mobile in Zusammenarbeit mit Motorola entwickelt.

Das U10 verfügt neben einem großen Farbdisplay auch über eine integrierte Kamera, mit der sich Videoaufnahmen inklusive Ton sowie herkömmliche Fotos aufnehmen lassen. Der High-Speed-Internetzugang über WAP 2.0 bewältigt bis zu 384 kBit/s Datenstreaming und unterstützt den Download von Informationen sowie von Applikationen auf Basis der Java-Wireless-Technologie. Die Vernetzung mit Laptops und anderen Peripheriegeräten über Bluetooth, USB oder Infrarot-Schnittstelle soll einen schnellen und bequemen Datenaustausch sicherstellen. Das U10 unterstützt Videostreaming mit MPEG-4-Dateien und Audiofunktionen für MP3 und AAC (Advanced Audio Coding) und erlaubt die Erweiterung des internen 2 MB-Speichers mit MultiMediaCard.

Das U10 soll sich jetzt im Praxis-Test bei ausgewählten Netzbetreibern bewähren, erst danach ist abzusehen, wie viel die UMTS-Features tatsächlich leisten. "Die Auslieferung der ersten 3G-Handys von Siemens mobile zum Praxistest ist für uns ein sehr spannendes und wichtiges Ereignis", sagt Peter Zapf, President Mobile Phones des Siemens-Bereichs Information and Communication Mobile. "Die Ergebnisse der Arbeit unserer 3G-Teams werden den Netzbetreibern und uns nützliche Informationen über das Leistungspotenzial des U10 im Netz liefern. Daran können wir dann ablesen, mit welchen Features wir unsere Next-Generation-Handys für den breiten Markt in Zukunft ausstatten müssen."