Ericsson kombiniert WLAN und UMTS

Ericsson will gemeinsam mit den Partnern Agere und Proxim eine neue Lösung entwickeln, bei der WLAN mit herkömmlichen sowie mit Mobilfunknetzen der dritten Generation (UMTS) miteinander verknüpft wird. Damit trägt der Netzwerkausstatter dem Umstand Rechnung, dass immer mehr Nutzer mit ihren mobilen Geräten (Laptops und PDAs) lokale drahtlose Hochgeschwindigkeitszugänge nutzen. Bewegen sich die Nutzer außerhalb dieser "Hot Spots", auf die per WLAN zugegriffen wird, sollen andere Datenübertragungsstandards wie GPRS in den GSM- oder UMTS-Netzen genutzt werden, damit sie weiterhin online bleiben können.

Die besondere Herausforderung ist das Schaffen von "nahtlosen" Übergangsmöglichkeiten zwischen den verschiedenen Netztechnologien sowie eine gemeinsame Abrechnungsbasis. Die Netzbetreiber sollen dabei ihre bereits vorhandene Infrastruktur, in die sie ja bereits investiert haben, weiterhin nutzen können. Die Lösung beruht auf der bewährten SIM-Card-Technologie - künftig soll darüber auch die Nutzung von WLAN möglich sein.

Ericsson wird bedarfsgerechte Lösungen für Festnetz- und Mobilnetzbetreiber entwickeln. Im Mittelpunkt stehen dabei IETF/3GPP-kompatible Authentication-Servern. Die SIM-Technik wird von Agere geliefert, während Proxim für die WLAN-Technologie zuständig sein wird.