ernüchternd

UMTS-Handys verkaufen sich schlecht

NTT Docomo korrigiert Absatzprognose für UMTS-Handys deutlich nach unten
Von dpa / Marie-Anne Winter

Japans größter Mobilfunkanbieter NTT DoCoMo Inc. hat seine Absatzprognose für UMTS-Mobiltelefone für das laufende Geschäftsjahr 2002/03 (31. März) deutlich von 1,38 Millionen auf 320 000 Geräte zurückgenommen. Grund für die langsame Verbreitung des FOMA genannten UMTS-Angebots sei die geringe technische Abdeckung der Fläche, der hohe Stromverbrauch und das geringe Inhalte-Angebot, teilte NTT DoCoMo heute bei Vorlage seiner Halbjahreszahlen mit.

Bis Ende März 2003 will NTT DoCoMo die Verfügbarkeit des FOMA-Netzes auf 90 Prozent des bewohnten Gebiets Japans ausdehnen. Zudem sollen neue Mobiltelefone angeboten werden, die über eine längere Akkulaufzeit verfügen und kleiner sind. Gleichzeitig kündigte NTT DoCoMo neue Dienste an.

Im ersten Halbjahr sei ein operativer Gewinn von 640 Milliarden Yen (5,24 Mrd. Euro) angefallen nach 544,6 Milliarden Yen im Vorjahr. Der Vorsteuergewinn stieg den Angaben zufolge von 513,32 auf 627,97 Milliarden Yen. Beim Umsatz registrierte NTT DoCoMo einen Anstieg von 2,34 auf 2,38 Billionen Yen. Gleichzeitig brach der Überschuss von 89,21 auf 4,17 Milliarden Yen ein. Ursache dieses drastischen Rückgangs seien außerordentliche Abschreibungen auf Auslandsbeteiligungen von 307,8 Milliarden Yen. Für das Gesamtjahr erwartet NTT DoCoMo einen Vorsteuergewinn von 998 Milliarden Yen und einen Überschuss von 182 Milliarden Yen.