Spielereien

Drei von vier Deutschen haben ein Handy

Allensbach-Unfrage: Spiele beliebter, Netzdienste verlieren an Bedeutung
Von dpa / Marie-Anne Winter

Etwa drei von vier Deutschen besitzen mittlerweile ein Mobiltelefon: Während im Jahr 2000 mit 46,1 Prozent nicht einmal die Hälfte der Deutschen ein Handy hatte, sind es heute 71,4 Prozent. Das hat eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach in Allensbach am Bodensee ergeben. Die Zahl derjenigen, die sich demnächst ihr erstes beziehungsweise noch ein weiteres Mobiltelefon anschaffen wollen, liege bei 30,9 Prozent.

Besonderen Wert legen die Verbraucher dem Institut zufolge auf benutzerfreundliche Handhabung, lange Akku-Laufzeit, günstigen Preis und geringes Gewicht. Eingebaute Spiele seien vor allem jüngeren Kunden wichtig. An Bedeutung verlören hingegen Zusatzfunktionen wie Rufumleitung und Mailbox. Auch wechselnde Klingeltöne interessierten heute nur noch 32 Prozent der Handynutzer. Vor zwei Jahren freuten sich noch 45 Prozent über solche "Spielereien".

Die Mehrzahl der Handynutzer (79 Prozent) telefoniert nicht nur mit dem Handy, sondern verschickt damit auch Kurznachrichten, so das Institut weiter. Fast jedem Dritten diene das Handy außerdem als Taschenrechner. Für die Umfrage waren zwischen Januar und August dieses Jahres rund 10 500 Bundesbürger im Alter von 14 bis 64 Jahren befragt worden.