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MobilCom löst Vertrag mit E-Plus (aktualisiert)

UMTS-Netz wird nicht verkauft
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In einer kurzen Presseerklärung teilte MobilCom soeben folgendes mit: Der zwischen der MobilCom AG und E-Plus geschlossene National Roaming-Vertrag wird einvernehmlich zum 29. November 2002 aufgehoben. Ein Verkauf des UMTS-Netzes an E-Plus ist damit nicht verbunden.

Wie E-Plus später präzisierte, bezahlt MobilCom bezahlt für die Aufhebung des Vertrages eine Barablöse von insgesamt 210 Millionen Euro. Der größte Teil davon (110 Millionen Euro) ist im Januar 2003 fällig. 20 Millionen müssen noch im Dezember 2002 bezahlt werden, je knapp 27 Millionen im Januar 2004, Januar 2005 und Januar 2006. France Télécom verbürgt sich für die Zahlungen. Der Vertrag hängt auch davon ab, dass zwischen Beteiligten (MobilCom, France Télécom, Nokia, Ericsson, die Banken usw.) bis Ende November 2002 ein Gesamtkonzept zur Rettung MobilComs ausgehandelt wird. Dieses muss auch von der Hauptversammlung MobilComs am 30. Januar 2003 genehmigt werden.

Eine am Freitag Morgen von der Financial Times Deutschland verbreitete Meldung, dass MobilCom im Gegenzug zur Auflösung des Roaming-Vertrags das UMTS-Netz an E-Plus übereignen würde, ist damit Makulatur. Zusammen mit der ebenfalls gemeldeten Schuldenübernahme ist damit der Weg zur Sanierung des Unternehmens weitgehend frei.