Altbewährtes

Mobilfunkbetreiber setzen weiter auf GSM

GSM-Lizenzen bis 2009 verlängert
Von Volker Schäfer

Die vier deutschen Mobilfunkanbieter T-Mobile, Vodafone D2, E-Plus und o2 haben ihre GSM-Lizenzen von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) bis ins Jahr 2009 verlängern lassen. Der zurzeit übliche Mobilfunkstandard soll und kann damit noch mehrere Jahre genutzt werden.

Im kommenden Jahr soll auch hier zu Lande der Startschuss für den neuen Handystandard UMTS fallen. Sollte diese Technik ursprünglich die GSM-Norm ablösen, so ist UMTS inzwischen bis auf weiteres nur als Ergänzung zu den bestehenden Netzen vorgesehen.

Die Gründe dafür, dass die Handynetze bei der Flächenversorgung auf absehbare Zeit weiterhin auf GSM setzen, sind vielschichtig. So ist der Aufbau der neuen UMTS-Netze sehr kostenintensiv. Vielfach stehen benötigte Standorte für Mobilfunk-Sendeanlagen nicht im benötigten Umfang zur Verfügung und nicht zuletzt reichen GSM und GPRS in vielen Fällen für die Kommunikation ohnehin aus.

Der große Vorteil bei Einführung von UMTS ist die Möglichkeit der noch schnelleren Datenübertragung. Wie viele Kunden dieses Features tatsächlich benötigen und nutzen, wird erst die Praxis zeigen. Vor allem von der Nutzung der neuen Dienste dürfte es abhängig sein, inwieweit die neuen Handynetze der dritten Generation über das in der Lizenz geforderte Mindestmaß hinaus ausgebaut werden oder ob die GSM-Lizenzen in einigen Jahren erneut verlängert werden.