surf18

Call2Surf: Erotische Inhalte inklusive

Internetzugang Surf18 für 1,99 Cent pro Minute
Von

Surf18.de Call2surf hat sich etwas Neues einfallen lassen, um Kunden für den eigenen Internetzugang begeistern zu können. Nach dem Motto "Sex sells" richtet sich der Anbieter mit dem neuen Angebot an Surfer, die im Netz auf der Suche nach "heißen Inhalten" sind und dafür keine 0190-Nummern anwählen wollen. Daher bietet Call2surf diese Inhalte jetzt in Verbindung mit einem herkömmlichen Internetzugang für 1,99 Cent pro Minute an. "Unsere Kunden haben damit u. a. Zugriff auf zwei prickelnde Live-Cams inkl. Chats, die rund um die Uhr senden", verrät Markus Roland, Pressesprecher von Call2surf.

Bei ersten Tests der Redaktion funktionierte zwar die Einwahl per Zugangssoftware problemlos - ein Zugriff auf die angepriesenen Erotik-Inhalte war aber nicht möglich. Erst nach einer Anfrage beim Pressesprecher funktionierte der Zugang zur Live-Cam problemlos. Allerdings musste dazu auch erst eine neue Version der Zugangssoftware heruntergeladen werden.

Nach erfolgter Einwahl ist dann ein Zugriff auf zwei Live-Kameras möglich. Von prickelnd kann allerdings nicht unbedingt die Rede sein. Zum einen lässt die Datenrate, die bei Einwahl per Modem bzw. ISDN möglich ist, keine überragende Qualität in annehmlicher Geschwindigkeit zu. Zum anderen müssen die Inhalte natürlich jugendfrei bleiben, denn eine Altersprüfung erfolgt bei dem Internet-by-Call-Zugang natürlich nicht. Hier ist es unter Umständen preiswerter, bei Bedarf auf entsprechende Filme im Nachtprogramm der privaten Fernsehsender zurück zugreifen.

Die Webseite von Surf18 [Link entfernt] beinhaltet neben den Informationen zum Internetzugang und dem eigentlichen Bereich, in dem die Live-Kameras zu finden sind, eine Reihe von Erotikbannern. Diese Banner widerum verweisen per Link zu einschlägigen Erotikseiten. Hier sollte man jedoch vorsichtig sein, denn dass der Besuch solcher Seiten teurer als erwartet werden kann, ist hinlänglich bekannt. Da kann man sich bei einer Vielzahl aufklappender Fenster und Installationshinweise für "Chat-Module" schnell den ein oder anderen Dialer einfangen, der dann Kosten verursacht, die deutlich höher als nur 1,99 Cent pro Minute sind. Bei unseren Tests reichten teilweise schon drei Klicks aus, bis uns ein aufklappendes Fenster zur Installation eines Dialers aufforderte.

Die Zugangssoftware des Anbieter ist natürlich auch ein Dialer. Allerdings dient dieser Dialer bei dem Internetzugang nicht dazu, dem Nutzer besonders hohe Kosten zu verursachen. Vielmehr stellt der Dialer die Verbindung zum Internet her und baut nach erfolgter Einwahl die FTP-Verbindung zum dem Server auf, der den Erotik-Content zur Verfügung stellt. Das erspart dem Nutzer ein zusätzliches Einloggen in einen gesonderten Bereich. Aber der Kunde hat dafür auch keine Möglichkeit, die vom Dialer gewählte Rufnummer zu kontrollieren.

Wer das Angebot von Call2surf nutzen will, muss sich eine Einwahlsoftware von der Webseite herunterladen und installieren. Diese lässt sich auch wieder problemlos deinstallieren. Bei unserem Test unter dem Betriebssystem Windows XP verblieb lediglich ein Eintrag im DFÜ-Netzwerk, Dieser war jedoch für eine weitere Einwahl unbrauchbar. Eine Nutzung per DFÜ-Netzwerk unter Windows, sowie unter anderen Betriebssystemen, ist bei diesem Zugang auch nicht möglich. Zu dem Minutenpreis von 1,99 Cent kommen noch einmalig 5 Cent bei jeder Einwahl hinzu. Die Abrechnung erfolgt über die Rechnung der Deutschen Telekom.