Hotspot in Hamburg

Kostenfreier und drahtloser Internet-Zugang in Hamburg

Bisher gößtes nichtkommerzielles W-LAN-Netz in Deutschland gestartet
Von dpa / Karin Müller

Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) hat heute das bisher größte drahtlose und für die Nutzer kostenfreie Internet-Projekt Deutschlands gestartet. Mit Hilfe der so genannten W-LAN-Technologie (Wireless Local Area Network) installierte die Hamburger Medieninitiative Hamburg@Work im Zentrum der Hansestadt 30 Sendepunkte. Im Umkreis dieser "Hotspots" ("heiße Punkte") können Laptop-Nutzer im Internet surfen. "Das Projekt ist wichtig, um Hamburgs Position als IT-Standort zu stärken", sagte Beust. Andere Metropolen wie etwa München verfügen bereits über ein vergleichbares Funknetz, das jedoch kostenpflichtig ist.

Die Hamburger "Hotspots" wurden in Cafés, Restaurants, in der Zentrale der Hamburger Bücherhallen sowie in der Handelskammer eingerichtet. In die Funkinseln mit einem Radius von rund 300 Metern kann sich jeder einloggen, dessen Laptop oder Taschencomputer über eine W-LAN-Karte verfügt. Finanziert wird das Projekt von Geschäftsleuten sowie 20 Sponsoren. Die Installation einer Funkstelle kostet der Medieninitiative zufolge 1 000 Euro. Pro Monat seien für die Betreiber etwa 50 Euro fällig.

Die Hamburger Medieninitiative, ein Förderkreis von mehr als 300 Unternehmen der IT- und Medien-Branche, will nach Angaben eines Sprechers bis Ende kommenden Jahres in Hamburg mehr als 100 "Hotspots" einrichten, deren Nutzung dank der Unterstützung durch Sponsoren kostenfrei bleiben soll.