Mobile Services Monitor

SMS: Die Konkurrenz anderer Dienste wird spürbar

Mobilfunknutzer informieren sich zunehmend auch über WAP- und i-mode-Dienste
Von Marie-Anne Winter

Unter den Mobilfunkdiensten erfreut sich die SMS trotz fallender Prozentzahlen im Dezember auch weiterhin großer Beliebtheit. In der Dezemberauswertung des Mobile Services Monitor von TNS EMNID [Link entfernt] behauptet der Dienst mit den kurzen Nachrichten weiterhin seine Spitzenreiterposition. Trotzdem ist der Rückgang spürbar: Gaben im September 59 Prozent der befragten Mobilfunknutzer an, binnen einer Woche mindestens eine SMS versendet zu haben, sind es in der Vorweihnachtszeit nur noch 53 Prozent. Beim Empfang einer SMS wird dieser Rückgang ebenfalls deutlich: 62 Prozent geben an, binnen einer Woche eine SMS empfangen zu haben. Im Vergleich zum Septemberergebnis ein Minus von sieben Prozent.

Die Bekanntheit anderer Mobilfunkdienste nimmt zu. Dies betrifft in erster Linie, die Mobilfunkdienste, die in engem Zusammenhang mit der neuen MMS-Generation stehen und das Aufnehmen und Versenden von Bildern ermöglichen. Bestätigten noch vor zehn Wochen acht Prozent der befragten Mobilfunknutzer MMS-Dienste bei der Frage nach der Nutzung gar nicht zu kennen, sind es in der Zeit vom 2. bis zum 8. Dezember nur noch drei Prozent. Trotz steigender Bekanntheit wird das Aufnehmen von Bildern lediglich von 0,9 Prozent genutzt.

Die wachsende Bekanntheit der SMS-Konkurrenz wird auch beim Abrufen von Informationen mittels WAP oder i-mode sichtbar. Im Gegensatz zum September, wo 12 Prozent der befragten Mobilfunknutzer angaben, diese Dienste nicht zu kennen, sind es derzeit lediglich noch fünf Prozent. "Die steigende Bekanntheit ist sicherlich auch auf die vorweihnachtlichen Werbekampagnen zurückzuführen. 2003 dürfte hinsichtlich der Entwicklung der mobilen Datendienste besonders spannend werden. Hier werden die Grundlagen für die UMTS-Generation gelegt," kommentiert Wolfgang Best, Director Telecoms & IT bei TNS EMNID, die Dezemberbefragung.

Alle fünf Wochen werden für die Studie 1 500 Bundesbürger ab 14 Jahren telefonisch zu den verschiedenen Aspekten des Mobilfunknutzung befragt.