Ausbau

T-Online jetzt mit 3,3 Millionen DSL-Kunden

Verlust im Jahr 2003 verringert
Von Marie-Anne Winter

Der Internet-Anbieter T-Online hat seinen Verlust im vergangenen Jahr deutlich verringert. Die Deutsche-Telekom-Tochter verzeichnete unter dem Strich noch einen Fehlbetrag von 37,7 Millionen Euro, wie sie heute in Darmstadt mitteilte. Im Vorjahr hatte noch ein Nettoverlust von 489,7 Millionen Euro in der Bilanz gestanden. Im vierten Quartal 2003 konnte T-Online den Angaben zufolge ein Nettoplus von 5,4 Millionen Euro einfahren. Im dritten Quartal hatte das Unternehmen erstmals überhaupt einen Gewinn ausgewiesen.

Im Geschäftsjahr 2003 konnte T-Online den Umsatz um 18,1 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro nach 1,6 Milliarden Euro im Gesamtjahr 2002 steigern. Beim Umsatzwachstum profitierte T-Online vor allem von der weiterhin steigenden Kundenbasis und der intensiveren Nutzung des Mediums Internet: Die Zahl der Kunden nahm konzernweit um 7,3 Prozent auf 13,1 Millionen Kunden zu. Vor allem im Breitbandsegment konnte T-Online mit einem Wachstum von mehr als 27 Prozent die Zahl der Kunden auf 3,57 Millionen von zuvor 2,80 Millionen erhöhen. Der Anteil der Breitbandkunden liegt damit in Deutschland bei 30,7 Prozent und im Konzern bei 27,2 Prozent. In Deutschland haben zum Stichtag rund 3,3 Millionen Kunden Breitbandtarife genutzt, während es zum Stichtag 2002 noch rund 2,6 Millionen waren. Rund zwei Millionen Breitbandnutzer in Deutschland gehen mit dem Tarif T-Online dsl flat ins Internet.

Im Kerngeschäft Deutschland lag einer der Schwerpunkte für T-Online 2003 im Ausbau des Geschäfts mit Inhalten, Diensten und Services. T-Online realisierte ein Video-on-Demand-Angebot, das weiter ausgebaut werden soll. Auch die Plattform Musicload [Link entfernt] , die zum Jahresende 2003 bereits 100 000 Musiktitel im Angebot hatte, soll im Jahr 2004 auf rund 300 000 Titel erweitert werden.