Smartphone-Test

Poco X6 Pro 5G: Xiaomi-Mittelklasse im Test

Mit dem X6 Pro macht die Xiaomi-Marke Poco ganz schön viel Wind. Es soll ein High-End-Smart­phone zum Mittel­klasse-Preis sein. Wir haben es getestet.
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Ein großes AMOLED, "unend­lich" interne Spei­cher­kapa­zität, großer Akku, Android 14 und eine 64-Mega­pixel-Kamera, und das ganze Paket für ab 350 Euro - die Daten des Poco X6 Pro spre­chen für sich. Nun ist nicht immer alles Gold, was glänzt. Ob das Poco X6 Pro tatsäch­lich halten kann, was es verspricht, lesen Sie im nach­fol­genden Test­bericht.

Design und Verar­bei­tung

Das Display ist 6,67 Zoll groß Das Display ist 6,67 Zoll groß
Bild: teltarif.de

Poco X6 Pro 5G

Das Poco X6 Pro sieht von vorne aus wie die meisten modernen Smart­phone-Modelle: Möglichst schmale Display­ränder und ein Punch Hole für die Selfie­kamera. Auffällig für die Preis­klasse, in der sich das Poco X6 Pro bewegt, ist die hohe Screen-to-Body-Ratio (das Bild­schirm-zu-Gehäuse-Verhältnis) von über 90 Prozent. Das sieht beim Poco X6 Pro sehr gut und hoch­wertig aus.

Die Gehäu­seseiten sind flach gehalten, die Verar­bei­tung ist tadellos. Die Kunst­stoff­rück­seite ist für die Mittel­klasse akzep­tabel, womit das Poco aber etwas rutschig in der Hand liegt. Es ist zu empfehlen, die dem Liefer­umfang beilie­gende Hülle zu verwenden. Diese sorgt für etwas mehr Grip. Das Gehäuse des Poco X6 Pro ist nach IP54 vor Spritz­wasser und Staub geschützt. Blick auf die Kunststoff-Rückseite Blick auf die Kunststoff-Rückseite
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Display

Das Poco X6 Pro verfügt über ein 6,67 Zoll großes AMOLED-Panel mit bis zu 120 Hz Bild­wie­der­hol­rate. In unserem Test­fall musste diese in den Einstel­lungen nach der ersten Inbe­trieb­nahme manuell akti­viert werden - nur falls Sie sich als X6-Pro-Neube­sitzer wundern sollten, warum die Bewe­gungen auf dem Display je nach Anwen­dung nicht so flüssig erscheinen wie erwartet. Die Display­hel­lig­keit im von uns durch­geführten Test­ver­fahren entpuppte sich als gut. Die Ables­bar­keit bei stär­kerer Sonnen­ein­strah­lung dürfte damit weit­gehend möglich sein. Erwäh­nens­wert ist, dass das Display aus Gorilla Glass 5 des Poco X6 Pro über eine Always-on-Funk­tion verfügt. Die Blickwinkelstabilität des Displays Die Blickwinkelstabilität des Displays
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Soft­ware

Das Poco X6 Pro ist das erste Smart­phone der Xiaomi-Marke, das hier­zulande mit dem neuauf­gelegten Betriebs­system HyperOS läuft. Basis des mobilen Betriebs­sys­tems ist Android 14. Im Rahmen des Tests machte HyperOS eine gute Figur. Die Soft­ware gepaart mit der Leis­tung des Poco X6 Pro lief flüssig. Gene­rell ist HyperOS über­sicht­lich gestaltet. Die große Anzahl an Bloat­ware ist etwas nervig, viele Anwen­dungen können aber nach­träg­lich gelöscht bezie­hungs­weise deak­tiviert werden. Betriebssystem: Xiaomi HyperOS, Basis: Android 14 Betriebssystem: Xiaomi HyperOS, Basis: Android 14
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Das Poco X6 Pro soll bis zu vier Jahre mit Sicher­heits­updates und bis zu drei Jahre mit OS-Updates versorgt werden. Sollte sich Xiaomi daran halten, ist das für eine vergleichs­weise güns­tige Mittel­klasse wie das Poco X6 Pro äußerst solide. Inter­essant wird sein, wie schnell der Hersteller die Sicher­heits­updates auslie­fern wird. Während des Tests wurde ein Update für das Poco X6 Pro bereit­gestellt, das die Android-Sicher­heits­richt­linie vom 1. November 2023 auf den 1. Dezember 2023 hievte.

Perfor­mance

Wenn auch das Poco X6 Pro mit dem Dimen­sity 8300-Ultra der Chip-Schmiede Mediatek nicht mit Ober­klasse-CPUs von Samsung, Apple oder Qual­comm mithalten kann, ist der Gesamt­wert des von uns durch­geführten AnTuTu-Bench­marks mit 1.347.833 Punkten durchaus beein­dru­ckend. In der durch­schnitt­lichen Smart­phone-Nutzung braucht sich das Poco gewiss nicht zu verste­cken: Alle von uns gemachten Eingaben wurden schnell und zuver­lässig erle­digt, hier ruckelte nichts. Die Funktionstasten (Powerbutton (l.) und Lautstärke) Die Funktionstasten (Powerbutton (l.) und Lautstärke)
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Vom Poco X6 Pro werden zwei Versionen ange­boten, eine mit 8 GB Arbeits­spei­cher und mit 256 GB interner Spei­cher­kapa­zität und eine mit 12 GB und 512 GB. Letz­tere Vari­ante lag uns zum Test vor. Wahl­farben sind "Black", "Grey" und "Yellow", wobei das gelbe Modell statt einer Kunst­stoff-Rück­seite ein Back­cover aus "veganem Leder" besitzt.

Akku

Der 5000 mAh große Akku des Poco X6 Pro kann mit 67W wieder aufge­laden werden. Ein passendes Netz­teil liegt dem Liefer­umfang bei. Kontakt­lose Lade­vor­gänge werden vom Gerät nicht unter­stützt. In unserem Test hielt der Strom­spei­cher rund 10,5 Stunden durch, worum es sich um einen sehr guten Wert handelt. SIM-Slot, USB-C-Konnektor und Lautsprecher-Grill (v.l.) SIM-Slot, USB-C-Konnektor und Lautsprecher-Grill (v.l.)
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Trotz des großen Akkus hält sich das Gewicht des Poco X6 Pro in Grenzen, die Kunst­stoff-Vari­ante wiegt laut Daten­blatt 186 Gramm, die vegane-Leder-Version bringt 190 Gramm auf die Waage.

Konnek­tivität

Wich­tige Konnek­tivi­ätsmerk­male des Poco X6 Pro sind NFC für kontakt­lose Bezahl­vor­gänge via Google Pay, ein Finger­abdruck­sensor im Display, die Möglich­keit der Gesichts­erken­nung, um das Display zu entsperren, USB-C, 5G-Mobil­funk (alle unter­stützten Frequenzen finden Sie im Daten­blatt), WLAN: 802.11a/b/g/n/ac/ax und Blue­tooth 5.4. Das Poco unterstützt standardmäßig die Nutzung zweier Nano-SIM-Karten parallel Das Poco unterstützt standardmäßig die Nutzung zweier Nano-SIM-Karten parallel
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Laut­spre­cher und Tele­fonie

Das Dual-Laut­spre­cher-System machte im kurzen Test auf etwa mitt­lerer Laut­stärke mit einem Rock-Song einen soliden Eindruck. Die Bass­leis­tung geht in Ordnung. Einen guten Klang lieferte das Poco X6 Pro auch bei der Tele­fonie - sowohl über die interne Muschel als auch über Laut­spre­cher im Frei­sprech­modus. VoLTE wird vom Poco X6 Pro unter­stützt.

Auf der nächsten Seite beschäf­tigen wir uns mit den Kameras des Poco X6 Pro. Am Ende lesen Sie das Test-Fazit.

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