Smartphone-Test

Samsung Galaxy S22 im Test: Kleine, große Alternative

Alle Augen fokus­sieren das Galaxy S22 Ultra. Dabei ist das S22 viel­leicht die bessere Wahl. Wir sagen Ihnen, wo die Stärken des Modells liegen.
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Von den drei Modellen der S22-Serie ist das "S22" ohne "Plus" oder "Ultra" das kleinste. Die ganzen großen Phablets auf dem Markt haben zwischen 6,6 Zoll und 6,9 Zoll. Mit einer Bild­schirm­dia­gonale von 6,1 Zoll fällt das Galaxy S22 bedeu­tend kleiner aus als die größeren Alter­nativen Galaxy S22+ (6,6 Zoll) und Galaxy S22 Ultra (6,8 Zoll), was gerade dieje­nigen anspre­chen dürfte, die es gerne etwas kompakter mögen, ohne dass das Display für die viel­fäl­tigen Aufgaben des modernen Smart­phone-Alltags zu klein ist.

Wir haben die Tür zum Test­labor von teltarif.de aufge­schlossen und das Galaxy S22 herein­gebeten. Im nach­fol­genden Bericht lesen Sie, mit welchen Eindrü­cken wir das Gerät wieder entlassen haben. Alle Spezi­fika­tionen zum Galaxy S22 finden Sie im Daten­blatt.

Display

Schönes, kompaktes Phablet mit 6,1 Zoll großem Display Schönes, kompaktes Phablet mit 6,1 Zoll großem Display
Bild: teltarif.de

Samsung Galaxy S22

Das Display eines Smart­phones ist ein wich­tiges Merkmal, schließ­lich schauen Sie da auch die meiste Zeit drauf. Beim Galaxy S22 beweist Samsung seine Kompe­tenz in diesem Bereich: Schöne Farben, hoher Kontrast und eine Auflö­sung bis zu 2340 mal 1080 Pixel (433 ppi) und Gorilla Glass Victus, was nochmal kratz­fester sein soll als der Vorgänger Gorilla Glass 6.

Hinzu kommt eine adap­tive Bild­wie­der­hol­rate bis zu 120 Hz, was im direkten Vergleich mit 60 Hz je nach Inhalt für flüs­sigere Bewe­gungen auf dem Display sorgt. Samsung konnte sich über die Zeit in unseren Tests einen Namen mit hellen Displays machen. Das ist bei der Ables­bar­keit des Displays bei starkem Umge­bungs­licht vorteil­haft. Die Blickwinkelstabilität des Displays im Vergleich Die Blickwinkelstabilität des Displays im Vergleich
Bild: teltarif.de
Aller­dings bedarf es nicht mal Südsonne. Auch in Mittel­europa reicht schon normale Mittags­sonne, um gepaart mit Finger­abdrü­cken die Ables­bar­keit zu erschweren. Bei unserem Displayhel­lig­keits­test schaffte es das Galaxy S22 aller­dings nicht, den hohen Candela-Wert des Vorgän­gers zu errei­chen.

Hand­habung

Wer gerne ein kompaktes Smart­phone nutzen möchte, fährt mit dem Galaxy S22 richtig. Abge­messen ist es wie folgt: 146 mm mal 70,6 mm mal 7,6 mm und es wiegt 168 Gramm, was für ein modernes Smart­phone ziem­lich leicht ist. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy S22+ wiegt 196 Gramm, das Galaxy S22 Ultra bringt 229 Gramm auf die Waage. Und damit erhält sich das Galaxy S22 seine Daseins­berech­tigung. Das Galaxy S22 ist insgesamt sehr gut verarbeitet Das Galaxy S22 ist insgesamt sehr gut verarbeitet
Bild: teltarif.de
Für manche mag es zwar mitt­ler­weile zu klein sein, weil sie die große Fläche von S22+ oder S22 Ultra schätzen und so viel­leicht kein Tablet mehr zum Streamen und Surfen brau­chen.

Für andere dagegen ist ein kompak­terer Form­faktor umso inter­essanter, weil sie zwar nicht das ganz große Display haben, aber einen guten Kompro­miss. Und "zu klein" ist das Samsung Galaxy S22 für die meisten Anwen­dungs­fälle aus unserer Sicht nicht. Letzt­lich ist es aber Geschmack­sache. Wer sich für eines der Modelle der Galaxy-S22-Serie inter­essiert, dem empfehlen wir, die Geräte vor dem Kauf beispiels­weise in einem Elek­tro­markt mal in die Hand zu nehmen und zu verglei­chen, welche Größe genau die rich­tige ist.

Unter Umständen fällt die Wahl auch auf das Galaxy S22+ als die goldene Mitte, mit größerem Display als das Galaxy S22, aber ohne die Zusatz­fea­tures des Galaxy S22 Ultra (Mehr dazu im Test­bericht zum Galaxy S22 Ultra).

Perfor­mance

Eine Speichererweiterung unterstützt der Kartenslot nicht Eine Speichererweiterung unterstützt der Kartenslot nicht
Bild: teltarif.de
Das euro­päi­sche Galaxy S22 hat nicht den High-End-Chip Snap­dragon 8 Gen 1 einge­baut bekommen, sondern den Exynos 2200. Die Chips aus Samsungs Hand standen in der Vergan­gen­heit oft in der Kritik, weil sie in Sachen Leis­tung schlechter abge­schnitten haben als die Chips von Qual­comm. Bedenken dies­bezüg­lich können wir beim Galaxy S22 strei­chen. Es handelt es sich um einen modernen Prozessor, der im 4-Nano­meter-Verfahren gebaut wurde, was im Gegen­satz zu anderen Ferti­gungs­ver­fahren beim Sparen von Energie helfen soll.

An der Perfor­mance des Galaxy S22 haben wir bezüg­lich Alltags­nut­zung eines Smart­phones nichts auszu­setzen. Das Galaxy S22 ist ein Gerät, das präzise auf Eingaben reagiert und Multi­tas­king mit vielen geöff­neten Apps im Hinter­grund nicht fürchten muss. Auch Gaming ist hier kein Problem.

Zum Vergleich: Im von uns ermit­telten AnTuTu-Gesamt­score erreichte das Samsung Galaxy S21 FE mit Snap­dragon 888 einen Wert von 623.626, das Foldable Galaxy Z Flip 3 5G mit der glei­chen CPU einen Wert von 660.262. Ein Smart­phone-Modell mit dem neueren Snap­dragon 8 Gen 1 ist das Oppo Find X5 Pro, das im uns durch­geführten AnTuTu-Bench­mark einen Gesamt­score von 817.869 Punkten erreichte. Beim Galaxy S22 mit Exynos 2200 ermit­telten wir einen AnTuTu-Gesamt­score von 813.606. Bei der CPU alleine hat Samsung sogar mit 205.205 Punkten die Nase vor dem neuesten Snap­dragon im Find X5 Pro (145.149). Dafür war die GPU-Leis­tung im Oppo-Smart­phone mit 431.037 Punkten höher als beim S22 (324.818). Wie von Samsung gewohnt hat auch das Galaxy S22 ein helles Display Wie von Samsung gewohnt hat auch das Galaxy S22 ein helles Display
Bild: teltarif.de
Der Preis für das Samsung Galaxy S22 mit 128 GB liegt bei 849 Euro - alles andere als ein Schnäpp­chen. In den kommenden Monaten wird das Modell sicher­lich noch im Preis fallen. Auch dann werden Sie noch ein top-aktu­elles Smart­phone haben, dem vier Jahre Android-Updates und fünf Jahre Sicher­heits­updates verspro­chen werden. Wenn Samsung das einhält, begüns­tigt das trotz der hohen Anschaf­fungs­kosten ein gutes Preis-Leis­tungs­ver­hältnis.

Der interne Spei­cher kann nicht erwei­tert werden. Der Aufpreis für die 256-GB-Version liegt bei 50 Euro, was aber in Ordnung geht.

Auf der nächsten Seite beschäf­tigen wir uns mit der Kamera des Galaxy S22. Am Ende des Berichts lesen Sie das Fazit.

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