Drahtlos

Wimax wird glänzende Zukunft vorausgesagt

Studie: Wimax wird ab 2007 binnen kurzer Zeit den Massenmarkt erobern
Von Thomas Wischniewski

Eine weitere Studie bescheinigt dem Markt für drahtlose, stationäre Internetverbindungen eine glänzende Zukunft. Nach einer Untersuchung der beiden Unternehmensberatungen BWCS und Senza-Fili Consulting soll mit kabellosen Internetzugängen innerhalb von fünf Jahren allein in den Vereinigten Staaten ein Volumen von 3,9 Milliarden US-Dollar jährlich erreicht werden. Als dominierender Standard in der drahtlosen Internetkommunikation wird sich gemäß dieser Studie die neue Wimax-Technologie herauskristallisieren. Bis zum Jahr 2009 soll diese ähnlich einem WLAN-Hotspot funktionierende Technologie in den USA 3,9 Prozent des Marktes für Breitbandverbindungen an das Internet einnehmen.

Industriegrößen setzen bereits voll auf Wimax

Wimax soll bei Datenübertragungsraten von bis zu 70 MBit/s auf eine Reichweite von 50 Kilometer kommen. Immer wieder wird diese Technologie daher auch als direkte Konkurrenz für Kabel-gebundene Breitbandnetze wie DSL gesehen. Bis 2007 wird der praktische Einsatz der Technologie noch auf Versuchsreihen und Pilotprojekte beschränkt bleiben. 2007 bzw. 2008, so die Berater, werden erstmals Wimax-Karten für Notebooks im Handel verfügbar sein. Spätestens dann soll der Siegeszug der neuen Technologie nicht mehr aufzuhalten sein.

Wimax wird von mehreren großen IT-Konzernen vorangetrieben. Zu diesen zählen unter anderem Intel und Siemens. Der Kommunikations- und Netzwerk-Experte von Intel, Gerhard Lesch, kündigte bereits an, dass die erste Generation von Wimax-Lösungen in der zweiten Hälfte des Jahres 2004 eingeführt werden. Auch Siemens mobile hat erst kürzlich angekündigt, eine Komplettlösung für Wimax-Funknetze zu entwickeln. Das erste Angebot soll in der zweiten Hälfte 2005 auf den Markt kommen. Gemeinsam mit Intel und der Industrie-Organisation Wimax-Forum will Siemens künftig die Standardisierung der neuen Funktechnologie vorantreiben.