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Auch INWA geht in die Insolvenz

Ein weiterer Mobilfunkhändler verabschiedet sich
Von Marie-Anne Winter

Wieder ist ein Internethändler dahingegangen, der sich einst mit Gratis-Handy-Paketen auf Kundenfang begeben hat: In Rahmen eines Insolvenzantragsverfahren gegen die INWA-Internet Warehouse GmbH ist die vorläufige Verwaltung des Vermögens angeordnet worden (Az.: 91 IN 26/04 beim Amtsgericht Fulda).

Im Februar berichteten wir über ein interessantes Urteil, das einer unserer Leser gegen INWA erstritten hatte. Darin ging es um die Zahlung versprochener Prämien für den Abschluss eines Quam-Vertrages. Das Amtsgericht Fulda befand, dass die Einstellung des Netzbetreibes durch Quam den Händler nicht von der Erfüllung seiner Zusagen entbinde. Fazit: INWA musste dem Kunden 529 Euro zuzüglich der Anwalts- und Gerichtskosten sowie Zinsen für Mobilfunk-Verträge bezahlen.

Jetzt ist INWA ganz offiziell zahlungsunfähig. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dirk Ritzenhoff bestellt, wie uns die Kanzlei bestätigte. Wann das eigentliche Insolvenzverfahren gegen INWA eröffnet wird, steht noch nicht fest.