DSL-Anschluss von Arcor im T-Com-Netz

Angebot ist mit einer Pre-Selection verbunden und ab Juli verfügbar

Von Thorsten Neuhetzki

Ab Juli wird Arcor seine DSL-Anschlüsse nicht nur im eigenen Netz, sondern auch im Netz der T-Com schalten. Das bestätigte Pressesprecher Michael Peter auf Anfrage von teltarif.de. Demnach können Kunden, die Interesse an einem Arcor-DSL-Anschluss haben, diesen ab sofort auch dann bestellen, wenn sie nicht im Arcor-Ausbaugebiet wohnen. "Derzeit sind wir in etwa 200 Städten aktiv, was einer Abdeckung von etwa 30 bis 40 Prozent entspricht", so Peter. "Ab Juli werden es dann 90 Prozent sein", sagte er. Arcor werde exakt in dem Bereich seine Anschlüsse schalten, wie T-Com dieses auch mache.

Der Unterschied zwischen einem DSL-Tarif eines anderen Providers und diesem neuen Angebot von Arcor liegt im DSL-Anschluss selber. Bislang war es so, dass die Kunden sich den Anschluss von der T-Com schalten lassen mussten, um anschließend den Onlinetarif eines Providers wie GMX, 1&1, Lycos oder T-Online nutzen zu können. Nun aber beauftragt der Neukunde Arcor mit der Schaltung des Anschlusses und Arcor schreibt auch die Rechnung für diesen DSL-Anschluss. Anders bislang: Hier hat T-Com den Anschluss geschaltet und in Rechnung gestellt.

Nach Auskunft von Peter werden die Tarife dieses Resale-Angebotes exakt denen entsprechen, die Arcor seinen Direktkunden bislang auch angeboten hat. Diese hatte Arcor erst gestern geändert. Allerdings ist der DSL-Anschluss an eine Pre-Selection auf Arcor gebunden. Der Kunde führt also auch seine Telefongespräche über Arcor, wenn er nicht per Call by Call wieder einen anderen Anbieter wählt. Zudem kann er sich zwischen den verschiedenen Angeboten, die Arcor bereithält, entscheiden. Er muss jedoch mit einem Mindestumsatz von 4,95 Euro oder mehr rechnen. Die einzelnen Tarife können Sie unserer Tarifübersicht entnehmen. Zudem verpflichtet der Kunde sich bei diesem Komplettangebot zu einer Mindestvertragslaufzeit von zwölf Monaten.

Arcor ist der erste Anbieter, der ein Angebot in dieser konkreten Form vorlegt. Auch 1&1 und QSC haben ein entsprechendes Produkt ab Sommer angekündigt.