Studie

Nokia verliert 17 Prozent Marktanteil

Motorola und Samsung holen in Deutschland kräftig auf
Von Björn Brodersen

Dass das laufende Jahr kein gutes für den Handyhersteller Nokia ist, ist kein Geheimnis. Jetzt aber zeigt sich, auf welches Maß der Marktanteil des Branchenführers in Deutschland inzwischen geschmolzen ist: Laut einer Studie des amerikanischen Marktforschungsunternehmens Strategy Analytics büßte der finnische Konzern im ersten Halbjahr rund 17,4 Prozent ein. Mit 3,56 Millionen verkauften Mobiltelefonen besitzt Nokia jetzt einen Marktanteil von 36,9 Prozent.

An zweiter Stelle auf dem nationalen Handymarkt rangiert Siemens mit rund 2,7 Millionen verkauften Geräten und einem Anteil von 28 Prozent. Kräftig aufgeholt gegenüber dem ersten Halbjahr 2003 haben die anderen Handyhersteller: Motorola und Samsung setzten je 1,1 Millionen Mobiltelefone ab - das sind jeweils etwas mehr als elf Prozent aller verkauften Geräte. Dahinter folgt noch SonyEricsson mit einem Marktanteil von knapp fünf Prozent. Rückläufig waren die Verkaufszahlen von LG Electronics, das in Deutschland nur noch einen Marktanteil von 0,4 Prozent besitzt. Insgesamt gingen hierzulande 9,65 Millionen Handys über die Ladentische - rund 1,6 Millionen mehr als im ersten Halbjahr 2003.

Weltweit wurden von Januar bis Juni dieses Jahres insgesamt 162,3 Millionen Handys abgesetzt. Auch hier hat Nokia noch mit 27,7 Prozent Marktanteil das größte Stück vom Kuchen inne, dahinter folgen Motorola mit 14,7 Prozent und Samsung mit 13,9 Prozent.