Österreich

3: UMTS als Konkurrenz für DSL

500 Megabyte für 29 Euro
Von Volker Schäfer

Das surf@home-Projekt von o2, das den Internet-Zugang über UMTS zu "festnetzähnlichen Preisen" ermöglichen soll, verzögert sich um einige Monate. Die Hutchison Whampoa-Tochter 3 startet dagegen mit ihrem UMTS-Internet-Zugang am kommenden Montag durch.

Im Gegensatz zu surf@home, das nach derzeitigem Planungsstand nur an einer festen Nutzungsadresse verwendet werden kann, ermöglicht 3 seinen Kunden den Internet-Zugang zu - im Vergleich mit anderen UMTS-Angeboten - sehr günstigen Konditionen in seinem gesamten Netz. Lediglich beim Roaming im GSM/GPRS-Netz der Mobilkom Austria gilt der neue Surf-Tarif nicht.

Bei 3Plus500MB, so der Name des neuen Angebots, bekommen die Kunden 500 Megabyte zum Preis von 29 Euro. Das sollte für normales Surfen und Mailen ausreichend sein. Lediglich für User, die häufig Downloads durchführen oder an Filesharing-Diensten teilnehmen, ist dieses Volumen deutlich zu wenig.

Auch T-Mobile, Vodafone und E-Plus in Deutschland bieten 500 Megabyte-Datenpakete an. Diese liegen jedoch - wie ein Blick auf unsere Infoseite zeigt - preislich zwischen 99,95 und 110,60 Euro und sind somit deutlich teurer als der Tarif von 3.

Bislang konnte sich 3 auf dem österreichischen Markt nicht durchsetzen, obwohl das Unternehmen UMTS-Handys mit Vertrag zum Teil zum Nulltarif abgibt und - auch im National Roaming bei der Mobilkom Austria - netzinterne Gespräche an sieben Tagen in der Woche für 0 Cent pro Minute anbietet.